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Schokoladenhersteller Halloren plant weitere Übernahmen

Archivmeldung vom 17.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Foto: Ralf Lotys
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Halle (Der Schokoladenhersteller Halloren will kräftig expandieren. "Derzeit sind wir bei einem Umsatz von rund 100 Millionen Euro. In fünf Jahren sollen es mindestens 300 Millionen Euro sein", sagte Vorstandschef Klaus Lellé der "Welt am Sonntag".

Wachsen will Halloren vor allem durch Akquisitionen. Im vergangenen Jahr hatte der Mittelständler bereits eine holländische Firma übernommen, zudem haben sich die Ostdeutschen kürzlich an einem belgischen Pralinen- und Schokoladenhersteller beteiligt. "Übernahmeziele gibt es genug. Der Markt für Schokoladenwaren ist mittelständisch geprägt und sehr zersplittert. Alleine in Deutschland gibt es 150 Schokoladenhersteller. Da ergeben sich immer Möglichkeiten für Zukäufe", sagte Lellé.

Geld für die Expansion ist Lellé zufolge ausreichend vorhanden. "2012 haben wir eine Anleihe begeben. Dadurch sind wir bei Zukäufen nicht von Banken abhängig. Sollten wir in den kommenden Monaten weiteres Geld benötigen, können wir eine Kapitalerhöhung durchführen. Wir haben genehmigtes Kapital."

Neben Akquisitionen will Halloren auch organisch weiter wachsen. "Wir haben großen Nachholbedarf und damit viel Potenzial im Westen von Deutschland. Dort gibt es Halloren in gerademal jeder dritten Verkaufsstelle. In Ostdeutschland dagegen kommen wir auf eine Marktabdeckung von 98 Prozent", beschreibt Lellé. Aber auch im Ausland sollen neue Märkte erschlossen werden.

"Es gibt noch einige schokoladenaffine Länder und Regionen, in denen wir aktiv werden können, vor allem in Osteuropa und in Asien. Aktuell beträgt unser Exportanteil 30 Prozent. In zwei Jahren sollen es mindestens 50 Prozent sein." China sei zum Beispiel ein interessantes Ziel. "Natürlich gibt es dort andere Verzehrgewohnheiten und Geschmacksvorlieben. Die Menschen in Asien wollen aber zunehmend einen westlichen Lebensstil. Und dazu gehören auch westliche Produkte", sagt Lellé. So werde in China heute ganz selbstverständlich Marzipan gegessen. "Das war vor 20 Jahren undenkbar. Da haben die Chinesen Marzipan noch ausgespuckt."

Nun sei auch Schokolade in China im Kommen. Aktuell liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei rund 100 Gramm pro Jahr. "Wenn Sie bedenken, dass dieser Wert in Deutschland bei 9,5 Kilogramm liegt, erkennt man die Chancen, die sich dort noch bieten."

Das autorisierte Interview mit Halloren-Chef Klaus Lellé im Wortlaut: Welt am Sonntag: Herr Lellé, wie viel Schokolade essen Sie am Tag" Klaus Lellé: Oh, das sind schon so 100 bis 150 Gramm pro Tag. Das bringt mein Beruf einfach mit sich, schließlich muss ich auch immer wieder Neuheiten probieren. Aber auch so bin ich ein Schokoholic. Ein Tag ohne Schokolade ist für mich kaum vorstellbar. Wenn ich durch die Produktion gehe, kann ich gar nicht anders als zuzugreifen. Wahrscheinlich bin ich im Unternehmen sogar derjenige, der am meisten nascht. Man muss sich dann eben an anderer Stelle zurücknehmen. Ich zum Beispiel esse keinen Sahnejoghurt. Der hat genauso viele Kalorien wie eine halbe Tafel Schokolade.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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