Stimmung in deutscher Wirtschaft etwas besser
Archivmeldung vom 24.04.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
        
        
        Bild: Eigenes Werk / SB
Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland hat sich zuletzt etwas verbessert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex lag im April bei 86,9 Punkten, nach 86,7 Zählern im März, wie das Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte.
Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage demnach positiver. Die 
Erwartungen trübten sich jedoch ein. Die Unsicherheit unter den 
Unternehmen hat zugenommen, die deutsche Wirtschaft stellt sich auf 
Turbulenzen ein.
Im Verarbeitenden Gewerbe hat der Index nach dem
 starken Anstieg im Vormonat wieder nachgegeben. Dies war auf merklich 
pessimistischere Erwartungen zurückzuführen. Unter den 
Industrieunternehmen stieg die Unsicherheit besonders stark, die 
laufenden Geschäfte wurden hingegen etwas besser bewertet. Der 
Auftragsbestand geht nicht mehr zurück.
Im Dienstleistungssektor 
hat sich das Geschäftsklima unterdessen verbessert. Die Unternehmen 
zeigten sich zufriedener mit den laufenden Geschäften. Die Erwartungen 
blieben leicht skeptisch. Insbesondere im Gastgewerbe hellte sich die 
Stimmung hingegen auf. Einen Rückschlag verzeichnete der Bereich 
Transport und Logistik.
Im Handel ist der Index gesunken, wobei 
vor allem die Erwartungen wieder pessimistischer waren. Die Händler 
beurteilten ihre aktuelle Lage etwas schlechter - die negative 
Entwicklung war vor allem vom Großhandel getrieben.
Im 
Bauhauptgewerbe ist das Geschäftsklima derweil auf den höchsten Wert 
seit Mai 2023 gestiegen. Dies war auf deutlich verbesserte Erwartungen 
zurückzuführen. Die aktuelle Lage wurde hingegen etwas negativer 
eingeschätzt. Die größte Hürde bleibt der Auftragsmangel - zumal es mit 
der Wirkung des Infrastrukturpakets noch dauern wird.
Der 
Ifo-Geschäftsklimaindex gilt als wichtiger Frühindikator für die 
konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Er basiert auf circa 9.000 
monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des 
Dienstleistungssektors, des Handels sowie des Bauhauptgewerbes. Die 
Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu 
beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate 
mitzuteilen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur

        
        
        
      
      