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Zeitung: General Motors baut im Westen ab - und im Osten auf

Archivmeldung vom 26.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
General Motors Company Logo
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

General-Motors will nicht nur die Werke in Bochum und im britischen Ellesmere Port schließen, sondern zugleich die Kapazitäten in "Niedrig-Kosten-Ländern" wie Polen, Russland, China, Indien, Mexiko und Brasilien erhöhen. Einem GM-Strategiepapier ("Global Assembly Footprint") zufolge will der US-Konzern bei steigendem Absatz die zusätzlichen Fahrzeuge zu 80 Prozent in diesen "Niedrig-Kosten-Ländern" fertigen, berichtet der "Spiegel" vorab.

Ein Beispiel für die Verlagerung: Im polnischen Gliwice, wo der Astra montiert wird, soll die Produktionskapazität um 25 Prozent erhöht werden, während die Fertigung des Zafira in Bochum spätestens 2015 geschlossen werden soll. Den europäischen Markt will GM zunehmend mit Einfuhren aus seinen Fabriken in den "Niedrig-Kosten-Ländern" bedienen.

Bis 2016 sollen zusätzlich 300.000 Fahrzeuge aus Werken in Mexiko, Korea und China nach Europa exportiert werden. Zugleich streicht der US-Konzern weltweit seine Modellpalette zusammen. Die Zahl der Fahrzeugplattformen wird dem Strategiepapier zufolge bis 2018 von derzeit 30 auf weniger als die Hälfte verringert.

Es soll kaum noch Modelle geben, die speziell für einen Markt wie Europa entwickelt werden. Die Strategie könnte den US-Konzern kurzfristig profitabler machen. Seine Position als derzeit noch größter Autoersteller der Welt dürfte GM aber verlieren. VW gewinnt auch Marktanteile, weil es eigene Modelle für große Märkte wie die USA und China produziert.

Opel-Betriebsräte machen Front gegen GM

Die Betriebsräte von Opel wehren sich gegen die Sparpläne des amerikanischen Autoherstellers General Motors für die deutsche Tochtergesellschaft. Die Vertreter der Opel-Belegschaften in ganz Europa geben nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" an diesem Montag eine förmliche Erklärung ihrer Einheit ab, um zu verhindern, dass sie in Verhandlungen über Lohnverzicht und weitere Einschnitte gegeneinander ausgespielt werden. "Sehr geehrter Herr Stracke, wir werden mit Ihnen keine Verhandlungen auf lokaler Ebene führen", heißt es in dem Brief an Opel-Vorstandschef Karl-Friedrich Stracke, der der Zeitung vorliegt. Unterzeichnet ist das Schreiben von den zwei Dutzend Mitgliedern des Europa-Betriebsrats von Opel. Sie vertreten die 40.000 Beschäftigten in den zwölf Opel- und GM-Werken in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Polen, Spanien und Ungarn. Die Erklärung ist eine Reaktion auf eine Forderungsliste von Opel-Produktionschef Peter Thom, die dieser in jedem der Werke einzeln vorgelegt hat. Die Belegschaften wurden damit zu flexibleren Arbeitszeiten und dem Verzicht auf Wochenendzuschläge und Tariferhöhungen aufgefordert. Werke, deren Belegschaften sich den Forderungen nicht beugen, müssen damit rechnen, bei der Zuteilung der künftigen Produktion neuer Automodelle nicht berücksichtigt zu werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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