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Nachwuchsmangel am Herd - Restaurants setzen verstärkt auf Ausländer

Archivmeldung vom 09.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Koch, Köchin, Küche, Gastronomie (Symbolbild)
Koch, Köchin, Küche, Gastronomie (Symbolbild)

Bild: RainerSturm / pixelio.de

Sachsen-Anhalts Gastronomie profitiert zwar vom wirtschaftlichen Wachstum in Deutschland, doch gleichzeitig plagt die Gastwirte eine große Sorge: Ihnen fehlen zunehmend die Fachkräfte. Immer öfter ist die heimische Gastro-Branche deshalb auf Mitarbeiter aus dem Ausland angewiesen: Inzwischen kommen 1 377 von 10 432 Köchen, Kellnern und Servicekräften nicht aus Deutschland.

Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung mit Verweis auf Zahlen der Regionalagentur für Arbeit. Viele ausländische Gastronomie-Mitarbeiter stammen demnach aus Osteuropa, aber auch vom Balkan. Weitere wichtige Herkunftsländer sind Indien, Pakistan und Indonesien. Insgesamt beläuft sich der Ausländer-Anteil in der Gastronomie auf 13 Prozent. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 8,7 Prozent vor drei Jahren. Die Werte der Branche liegen weit über dem Arbeitsmarkt-Durchschnitt. Danach beträgt der Ausländer-Anteil in der Wirtschaft 3,1 Prozent.

Der Gastronomie geht es besser als noch vor einigen Jahren: Die Beschäftigtenzahl wächst seit geraumer Zeit - allein im Vorjahr um 3,6 Prozent. Noch stärker ist der Anstieg bei den geringfügig Beschäftigten. Da beträgt das Plus sogar 4,2 Prozent. Auch bleiben viele Stellen lange unbesetzt. Nach den Erfahrungen der Landesarbeitsdirektion werden diese Zeiträume auch noch länger. Gastwirte schaffen es im ersten oder zweiten Anlauf selten, einen geeigneten Bewerber finden. Im Schnitt vergehen dabei 103 Tage. Das sind noch einmal 15 Tage mehr als 2016. Normalerweise dauert es in der Wirtschaft sonst nur 92 Tage, bis ein Job neu vergeben ist.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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