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Greenpeace warnt vor Rekordzahlungen für Russlands Rohstoffe

Archivmeldung vom 19.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Nach Berechnungen der Umweltorganisation Greenpeace muss Deutschland Russland in diesem Jahr für Öl und Gas voraussichtlich Rekordsummen überweisen. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf eine Studie von Greenpeace.

Die Ausgaben für russisches Öl drohen demnach 2022 im Vergleich zum Vorjahr von 11,4 Milliarden Euro auf 14,3 Milliarden Euro anzusteigen. Die Rechnungen für dem Import von Gas könnten sich in diesem Jahr von 8,8 auf 17,6 Milliarden Euro sogar verdoppeln. Deutschland würde damit insgesamt für Öl und Gas fast 32 Milliarden Euro an Russland zahlen - so viel wie seit Jahren nicht. Das entspräche der Studie zufolge 57 Prozent des russischen Militärbudgets von 2020. Die Organisation fordert deshalb ein Umdenken in der deutschen Politik.

"Das Gerede der Bundesregierung über mögliche Importstopps ohne handfeste Taten ist in hohem Maße kontraproduktiv", sagte Greenpeace-Volkswirt und Studienautor Mauricio Vargas. "Es treibt die Gaspreise weiter in die Höhe und spült Rekorderlöse in Putins Kriegskasse. Dieser Kriegsfinanzierung muss ein Riegel vorgeschoben werden." Wenn die Bundesregierung weiter vor einem Gasembargo zurückscheue, müsse sie umgehend alternative Sanktionsinstrumente wie eine Friedensabgabe auflegen, die den Geldfluss nach Russland eindämmen, heißt es weiter. Greenpeace empfiehlt dabei, Teile der Exporterlöse Russlands abzuschöpfen und einzubehalten. Die Einnahmen könnten die Folgen des Krieges lindern, etwa als Wiederaufbaufonds für die Ukraine, oder zur Förderung erneuerbarer Energien, heißt es weiter. Als Energiegeld für Bürger könnten die Einnahmen die hohen Kosten für Energie abfedern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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