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Flughafen Köln/Bonn will Frachtvolumen bis 2030 fast verdoppeln

Archivmeldung vom 07.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Flughafen Köln-Bonn - Hauptgebäude des Terminal 1
Flughafen Köln-Bonn - Hauptgebäude des Terminal 1

Von © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6770472

In Köln/Bonn soll nach den Plänen des Flughafenchefs Johan Vanneste bald deutlich mehr Fracht umgeschlagen werden. "Die strategische Ausrichtung des Airports hat zum Ziel, das Frachtvolumen von 838 000 Tonnen im Jahr 2017 auf 1,5 Millionen Tonnen im Jahr 2030 zu erhöhen", sagte Vanneste der "Kölner Stadt-Anzeiger" am Rande einer Tagung der Logistikbranche in Köln.

Ziel sei eine Erweiterung des Geschäftsmodells. Erwartet wird vor allem ein Wachstum in der Express-Fracht. Das sind Pakete, die binnen 24 oder 48 Stunden mit dem Flugzeug befördert werden. "Das ist für uns eine große Motivation, weiter intensiv daran zu arbeiten, die Lärmbelastungen für Anwohner weiter zu minimieren, etwa durch lärmabhängige Entgelte und durch finanzielle Anreize für die Airlines, die leises Fluggerät einsetzen", so ein Sprecher des Flughafens. Der Flughafen geht davon aus, dass die Zahl der Flüge durch die Erhöhung des Frachtaufkommens nur minimal steigen werde. Hintergrund ist, dass die Airlines immer größere Flugzeuge einsetzen

Die Fluglärmgegner sind wegen der Expansionspläne dennoch besorgt. "Wir glauben nicht, dass eine Verdoppelung der Fracht ohne mehr Flüge möglich ist", sagt Petra Hemptenmacher aus dem Vorstand der Lärmschutzgemeinschaft Köln/Bonn. Selbst wenn die Airlines größere Flugzeuge einsetzten, werde das den Lärm in der Nachbarschaft des Flughafens nicht reduzieren, weil größere Jets lauter seien als kleinere. "Dass der Flughafen als Frachtdrehkreuz für die Region so wichtig ist, ist eine Milchmädchenrechnung. Denn hier werden Waren etwa aus Lissabon eingeflogen und nach Madrid weitertransportiert, für regionale Produkte hat das keine Bedeutung", sagt Hemptenmacher.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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