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DIHK-Präsident Driftmann fürchtet 2013 erste Finanzengpässe für deutsche Unternehmen

Archivmeldung vom 09.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann sieht derzeit noch keine Auswirkungen der Euro-Krise auf die Realwirtschaft in Deutschland, befürchtet jedoch zunehmende Risiken für die Unternehmensfinanzierung ab 2013. Das berichtet die "Saarbrücker Zeitung". "Wir befürchten, dass es im nächsten Jahr vor allem bei Innovationen und Gründungen zu Finanzierungsengpässen kommen wird."

Driftmann lobte das Euro-Krisenmanagement von Bundeskanzlerin Angela Merkel, schränkte aber ein, er nehme "das politische Marketing nicht in gleicher Weise positiv wahr". Man müsse mehr für Lösungen werben und die Menschen in den Krisenstaaten mitnehmen, sagte der DIHK-Präsident. "Deren Regierungen, die harte Maßnahmen beschließen sollen, müssen dafür ja auch Akzeptanz finden. Man darf sie deshalb nicht zu sehr in die Enge treiben".

Überlegungen für ein Kerneuropa lehnte Driftmann strikt ab. "Wir haben uns mit solchen Überlegungen beschäftigt und kommen bei allen Analysen immer wieder zu dem gleichen Ergebnis: Vertiefung der Integration statt Auflösung und Rückkehr in die Kleinstaaterei."

Bei seiner Gesamtbilanz der schwarz-gelben Regierungspolitik des zurückliegenden Jahres sprach Driftmann von "Licht und Schatten". So sei die Enthaltung beim Libyen-Einsatz "sicher ein Fehler" gewesen. Aus seinen Gesprächen mit Vertretern der Auslandshandelskammern in Nordafrika wisse er, dass dies kritisch aufgenommen werde. "Das macht es der der deutschen Wirtschaft kurzfristig sicher nicht leichter, mit den neuen Kräften ins Gespräch zu kommen."

Studie: Deutsche Automobilzulieferer können Konjunkturdämpfer aushalten

Die deutschen Automobilzulieferer sind für eine drastische Konjunkturabkühlung deutlich besser gerüstet als noch vor drei Jahren. Das Abschwungrisiko in Europa und in den USA sei aufgrund des unverändert niedrigen Nachfrageniveaus begrenzt, heißt laut dem "Handelsblatt" in einer Studie der Mittelstandsbank IKB Deutsche Industriebank. Zudem treffe ein Abschwung die wichtigsten Kunden, die deutschen Autokonzerne, nicht mehr unvorbereitet. "Ein ganz wesentlicher Punkt liegt darin, dass dieses Mal sich fast alle auf ein Ende des Wachstums eingestellt haben und entsprechend vorsichtiger agieren", sagte Karsten Gerhardt, Autoexperte der Bank und Autor der Studie, der Zeitung.

In der schweren Branchenkrise vor drei Jahren gerieten zahlreiche Lieferanten in die Insolvenz. Andere Zulieferer mussten von den Herstellern gestützt werden. Doch seitdem agieren viele Lieferanten deutlich vorsichtiger. Obwohl die Umsätze im vergangenen Jahr bereits wieder um 40 Prozent kletterten, nahmen nach der Erhebung der Bank die Personalkosten nur um 18 Prozent zu. Nach Rekord bei Produktion, Export und Umsatz erwartet die deutsche Autoindustrie für das kommende Jahr ein deutlich verhalteneres Wachstum. Die IKB hat für ihre Studie die Jah­resabschlüsse von 85 Firmen aus der Automobilzulieferin­dustrie mit mehr als zehn Millionen Euro Umsatz ausgewertet. Danach ist die Finanzkrise bisher noch nicht wieder bei den Unternehmen angekommen. Der Umsatz legte demnach im Durchschnitt noch um 17 Prozent im dritten Quartal dieses Jahres zu, der Rohertrag der Firmen ging allerdings leicht zurück.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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