US-Börsen legen nach Hin und Her zu - Fed-Entscheid undurchsichtig
Die US-Börsen haben am Mittwoch nach einem Hin und Her zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 41.113,97 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,70 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.630
Punkten 0,4 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den
Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.870 Punkten 0,4 Prozent im
Plus.
Die US-Notenbank hatte zuvor den Leitzins unverändert bei
einer Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent belassen. Daraus und aus der
anhängenden Begründung konnten Marktbeobachter wenig ableiten: Aus der
von der Fed erwähnten "erhöhten Unsicherheit" ließen sich "keinerlei
Anhaltspunkte" zum zukünftigen geldpolitischen Kurs ableiten,
kommentierte Analyst Thomas Altmann von QC Partners den Schritt. "Denn
die FED spricht von erhöhter Unsicherheit bei der Inflation und am
Arbeitsmarkt. Und damit an beiden Polen ihres dualen Mandats."
Welchen
Pol die FED im Zweifel höher gewichten würde, darüber lasse sich zum
jetzigen Zeitpunkt nur spekulieren. Von daher sei das Statement auch für
die Anleger "schwer zu interpretieren". Die Markterwartung habe die
Zinsentscheidung nicht verändert: Anleger gingen weiterhin von einer
Zinssenkung Ende Juli aus.
Die europäische Gemeinschaftswährung
war am Mittwochabend schwächer: Ein Euro kostete 1,1302 US-Dollar, ein
Dollar war dementsprechend für 0,8848 Euro zu haben.
Der
Goldpreis ließ deutlich nach, am Abend wurden für eine Feinunze 3.373
US-Dollar gezahlt (-1,7 Prozent). Das entspricht einem Preis von 95,94
Euro pro Gramm.
Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass
der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher
Zeit 61,13 US-Dollar, das waren 102 Cent oder 1,6 Prozent weniger als am
Schluss des vorherigen Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur