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Flughafenverband ADV entlarvt Studie über Regionalflughäfen von BUND und FÖS

Archivmeldung vom 19.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Regionalflughafen Kassel-Calden: Start- und Landebahn mit Taxiway drei Tage vor der Eröffnung
Regionalflughafen Kassel-Calden: Start- und Landebahn mit Taxiway drei Tage vor der Eröffnung

Foto: Presse03
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Heute haben der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) eine Studie zu 14 kleineren Flughäfen mit 200.000 bis drei Millionen Fluggästen veröffentlicht. Die ADV geht in ihrer Stellungnahme ausführlich auf die drei in der Studie genannten Beurteilungskriterien ein. Unzutreffende Annahmen und unsachliche Schlussfolgerungen werden korrigiert.

Hierzu erklärt Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV: "Alle Jahre wieder werden von interessierter Seite kleinere Flughäfen in Frage gestellt. Die Argumente wiederholen sich, werden aber dadurch nicht überzeugender."

In ihrer Stellungnahme unterstreicht die ADV folgende Sachverhalte:

  • Die Bundesrepublik Deutschland ist ein föderaler Staat mit vielen starken Wirtschaftsregionen. Analog dazu hat sich das polyzentrische Flughafennetz ausgebildet. Viele Standorte sind für die Anbindung ihrer Region unverzichtbar und stellen einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar.
  • Der Luftverkehrsstandort Deutschland gewinnt seine Stärke aus der sinnvollen Ergänzung von großen und kleinen Flughäfen. Ein leistungsfähiger Regionalflughafen verbessert die Erreichbarkeit einer Region für Geschäftsreisende, Touristen und Luftfahrtgüter.
  • Neben der Corona-Krise haben die jüngsten Airline-Insolvenzen ebenfalls zu einem Verkehrsrückgang geführt. Davon sind insbesondere kleinere Flughafenstandorte betroffen. Ein pauschales Urteil zur Daseinsberechtigung von kleineren Flughäfen anhand von rein betriebswirtschaftlichen Kennzahlen vorzunehmen, ist voreilig und greift zu kurz. Entscheidend sind die wirtschaftlichen Effekte in der Region, die durch den Flughafen erzielt werden.
  • Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern befinden sich Flughäfen in Deutschland im Nachteil. Im Ausland wird die Finanzierung von hoheitlichen Aufgaben und öffentlicher Daseinsvorsorge häufig von staatlichen Stellen übernommen. Handlungsbedarf zur Entlastung der Flughäfen besteht bei den hoheitlichen Aufgabenbereichen von "Safety and Security" sowie Air Traffic Control. Hierzu zählen insbesondere die Kostenblöcke für Feuerwehr, Luftsicherheit, Wetterdienst und Flugsicherung.

Fakt ist: Kleinere Flughafenstandorte...

  • ... stützen eine hochwertige, gut vernetzte Mobilität in den Regionen.
  • ... erfüllen die Daseinsvorsorge.
  • ... tragen zu gleichwertigen Lebensverhältnissen für die Bevölkerung bei.
  • ... sind für international tätige Unternehmen ein wichtiger Standortfaktor.
  • ... sichern den Ausbau inländischer Wirtschaftszentren.
  • ... erhöhen den Bekanntheitsgrad einer Region und das Standortimage.
  • ... bringen Reisende zu wichtigen Tourismusdestinationen.

"Das polyzentrische Flughafensystem ist ein Abbild der föderalen Struktur Deutschlands mit seinen starken Wirtschaftszentren und Metropolregionen. Die gute verkehrliche Anbindung gilt es zu erhalten, indem sich kleinere und größere Flughafenstandorte sinnvoll ergänzen. Gerade in der Corona-Pandemie gerät die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes mehr und mehr ins Blickfeld. Infrastruktur und damit auch Luftverkehr sind für eine wirtschaftlich starke Gesellschaft unerlässlich, erklärt Beisel und verweist auf die ADV-Stellungnahme zu der vorgelegten Studie.

Quelle: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen (ots)

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