BGA: Außenhandel weiter mit positivem Trend

„Die Zahlen des deutschen Außenhandels bewegen sich weiter im positiven Trend. Auch im Mai lag das Wachstum der Ausfuhren mit nominal plus 5,3 Prozent im Rahmen unserer Erwartungen.

Allerdings hat sich der Saldo der Handelsbilanz weiter verringert, da die Einfuhren auch im Mai wieder deutlich stärker als die Exporte gestiegen sind.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. (BGA), heute in Berlin.

Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Außenhandelszahlen für den Mai 2005 bekannt gegeben. Danach wuchsen die deutschen Ausfuhren in diesem Zeitraum um 5,3 Prozent auf 63,6 Milliarden Euro, während die Importe im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,1 Prozent auf 51,6 Milliarden Euro zulegten. Überdurchschnittlich legten einmal mehr die Ausfuhren in die Eurozone mit einem Plus von 7 Prozent zu. Hingegen brachen die Ausfuhren nach China im ersten Quartal dieses Jahres um 9,1 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro ein.

„Positiv auf die Exporte hat sich in den letzten Monaten die Entwicklung des Euro ausgewirkt, der in den vergangenen drei Monaten zehn Prozent an Wert verloren hat. Allerdings beeinträchtigen die weiterhin hohen Energie- und Rohstoffpreise die positive Entwicklung.
Hierin ist auch ein wesentlicher Grund für das weiterhin hohe Wachstum der Importe zu sehen. Im Vorfeld der WTO- Konferenz in Hong Kong bleibt zu wünschen, dass es zu keinen neuen protektionistischen Maßnahmen der großen Handelspartner wie beispielsweise in Bezug auf
den Import chinesischer Schuhe kommt. Eine solche Entwicklung liegt nicht im Interesse der Exportnation Deutschland“, so Börner abschließend.

Pressemitteilung Bundesverband Dt. Groß- und Außenhandels vom 08.07.2005