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Studie: Spartengewerkschaften sind deutlich aggressiver

Archivmeldung vom 07.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: s.media  / pixelio.de
Bild: s.media / pixelio.de

Spartengewerkschaften wie die Vereinigung Cockpit, der Marburger Bund oder die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer treten deutlich aggressiver in Tarifverhandlungen auf als die großen Branchengewerkschaften. Das geht aus einer aktuellen Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hervor, die der "Rheinischen Post" vorliegt.

Die Forscher haben die Tarifkonflikte in zwölf Branchen seit 2000 ausgewertet. Sowohl bei der Konfliktintensität als auch bei der Länge der Tarifauseinandersetzungen liegen die Spartengewerkschaften deutlich vor den Branchengewerkschaften. Ein Beispiel: Während die Branchengewerkschaften durchschnittlich 4,2 Monate benötigten, um zu einem Ergebnis zu kommen, benötigten die Spartengewerkschaften mit 9,2 Monaten deutlich länger. Die intensivsten Auseinandersetzungen hatten demnach die Branchen Schienenverkehr, Krankenhäuser, Luftfahrt und Flugsicherung zu verkraften - alles Betätigungsfelder von Spartengewerkschaften. Ausschlaggebend für die Konfliktbereitschaft ist den IW-Forschern zufolge, ob es um ein Sachthema oder - wie etwa zuletzt bei der Bahn - um mehr Einfluss geht. Im zweiten Fall, den die Experten als Statuskonflikt bezeichnen, treten die Gewerkschaften der Erhebung zufolge deutlich kampflustiger auf. Sie vergabe für den Einsatz unterschiedlicher Instrumente wie Warnstreik oder unbefristeter Arbeitskampf Punkte. Während die Spartengewerkschaften in einem normalen Tarifkonflikt demnach auf eine Konfliktintensität von elf Punkten kamen, lag diese bei Statuskonflikten mit 45,5 Punkten um mehr als viermal so hoch.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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