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Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Januar 2023: +1,0 % zum Vormonat Auftragseingang ohne Großaufträge: +2,9 %

Archivmeldung vom 07.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 2023 gegenüber Dezember 2022 saison- und kalenderbereinigt um 1,0 % gestiegen. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen ergab sich ein Zuwachs von 2,9 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2022 lag der Auftragseingang kalenderbereinigt 10,9 % niedriger.

Die In- und Auslandsaufträge entwickelten sich im Januar 2023 gegensätzlich. Inlandsaufträge sanken gegenüber dem Vormonat um 5,3 %, während die Auslandsaufträge sich um 5,5 % erhöhten. Dabei nahmen Auftragseingänge aus der Eurozone um 2,9 % ab, während Aufträge aus dem restlichen Ausland um 11,2 % zunahmen. Der Zuwachs der Aufträge aus Staaten außerhalb der Eurozone ist dabei vor allem auf Großaufträge im Bereich des Luft- und Raumfahrzeugbaus zurückzuführen.

Wie bei den In- und Auslandsaufträgen zeigten sich auch in den Hauptgruppen des Verarbeitenden Gewerbes stark gegensätzliche Entwicklungen. Während der Auftragseingang im Bereich der Investitionsgüter im Januar 2023 um 8,9 % gegenüber dem Vormonat stieg, sank er im Bereich der Vorleistungsgüter um 8,9 %. Im Bereich der Konsumgüter verringerte sich der Auftragseingang um 5,5 %. Die Investitionsgüter profitierten dabei neben der Entwicklung im Luft- und Raumfahrzeugbau (+138,5 %) auch von starken Auftragszuwächsen in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren (+6,8 %). Bei den Vorleistungsgütern waren die Auftragseingänge in den meisten Bereichen rückläufig. Besonders besonders deutlich war der Auftragsrückgang in der Herstellung elektronischer Ausrüstungen mit -22,3 %, nachdem es im Vormonat noch ein Plus von 34,3 % gegeben hatte.

Für Dezember 2022 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Zuwachs des Auftragseingangs gegenüber November 2022 von 3,4 % (vorläufiger Wert: +3,2 %).

Umsatz im Januar 2023 um 0,2 % höher als im Vormonat

Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im Januar 2023 saison- und kalenderbereinigt 0,2 % höher als im Vormonat. Für Dezember 2022 ergab sich nach der Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 1,5 % gegenüber November 2022 (vorläufiger Wert: -1,7 %). Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2022 lag der Umsatz im Januar 2023 kalenderbereinigt 0,4 % niedriger.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Auftragseingänge und Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe werden in der Gliederung der "Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)" erfasst und ausgewertet. Dabei werden die Auftragseingänge nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erhoben. Die Veränderungsraten basieren auf den preisbereinigten Indizes des Auftragseingangs- und Umsatzindexes im Verarbeitenden Gewerbe. Das durchschnittliche Ergebnis im Jahr 2015 wird dabei als Basis des Index verwendet und auf 100 Indexpunkte festgelegt (2015 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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