Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft SZ: Verdacht von 600 Millionen Euro Steuerhinterziehung bei Geschäften im russischen Energiesektor

SZ: Verdacht von 600 Millionen Euro Steuerhinterziehung bei Geschäften im russischen Energiesektor

Archivmeldung vom 26.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Geldscheine: sicherer als App-Konkurrenz. Bild: pixelio.de, Andrea Damm
Geldscheine: sicherer als App-Konkurrenz. Bild: pixelio.de, Andrea Damm

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt geht nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" dem Verdacht nach, dass Geschäfte in Milliardenhöhe im russischen Energiesektor von Deutschland aus gelenkt wurden und deshalb in der Bundesrepublik hätten versteuert werden müssen. Der angebliche Schaden für den Fiskus beträgt 600 Millionen Euro. Anwälte der Beschuldigten widersprechen dem Vorwurf.

Unternehmer aus dem russischen Gas-Markt hatten Anteile an ihren Firmen über eine Handels-Gesellschaft in Zypern veräußert. Bei den Transaktionen in Russland sollen insgesamt drei Milliarden Euro erlöst worden sei, der Gewinn soll mehr als 1,5 Milliarden Euro betragen haben. Abgewickelt wurden die Geschäfte über die Handels-Gesellschaft im Steuerparadies Zypern, wo nur niedrige Abgaben anfallen. Ein kleiner Teil der Gesellschaft befindet sich in deutschen Besitz, ein deutscher Geschäftsmann hat dort ein Amt inne. Bei einer Razzia in Frankfurter Büros fanden Staatsanwälte und Steuerfahnder vor drei Monaten Unterlagen über die Milliarden-Geschäfte in Zypern und Russland. Das bestärkt die Fahnder in ihrem Verdacht, die Geschäfte seien aus Deutschland gelenkt worden, deshalb wäre hier Körperschaftssteuer fällig gewesen.

Ermittelt wird gegen zwölf Beschuldigte aus Russland, Zypern und Deutschland. Zwei von ihnen sitzen in Untersuchungshaft. Anwälte der Beschuldigten entgegnen, der deutsche Geschäftsmann habe bei der Gesellschaft auf Zypern nichts zu melden. Er sei nur "Frühstücksdirektor". Die Gesellschaft gehöre fast vollständig russischen Teilhabern, diese hätten das Sagen. Der deutsche Partner habe nur bei der Abwicklung geholfen. Der Verdacht sei abwegig, das Verfahren werde ohne Schuldspruch eingestellt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte wort in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige