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Gazprom will deutschen Energieanbieter kaufen

Archivmeldung vom 24.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Der russische Branchenriese Gazprom greift nach einem kleinen deutschen Energieversorger, dem Internetanbieter Envacom aus Hessen. "Es ist korrekt, dass Gazprom Interesse am Erwerb der vollständigen Gesellschaftsanteile der Envacom Service GmbH hat", bestätigte ein Envacom-Sprecher auf Anfrage des "Handelsblatts". "Es werden seit Monaten konkrete Gespräche über eine Übernahme geführt." Zu Details wollte er sich aber nicht äußern.

Gazprom äußerte sich auf Anfrage nicht. Es wäre zwar eine vergleichsweise kleine Transaktion. Für die Russen wäre es aber ein symbolträchtiger Schritt: Sie würden zum ersten Mal in Deutschland Zugang zum Endkundenmarkt erhalten.

Envacom ist einer der neuen, unabhängigen Anbieter auf dem deutschen Energiemarkt, die im Internet versuchen, den großen Konzernen und Stadtwerken Kunden abzujagen. Envacom hat 500.000 Kunden, davon aber nur ein Viertel im Strom- und Gasvertrieb. Den Rest hat das 1999 gegründete Unternehmen mit Mobilfunk- oder Internetverträgen gewonnen. Im Energiemarkt ist es erst seit 2008 aktiv. Die Energiesparte wird in diesem Jahr rund 75 Millionen Euro umsetzen.

Der Gaskonzern Gazprom, der bislang nur Stadtwerke und Industriekunden beliefert, will erklärtermaßen sein Angebot ausbauen und sucht schon länger den direkten Zugang zu den Verbrauchern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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