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Neue Erkenntnisse über Abrechnung von Lustreisen in der VW-Affäre

Archivmeldung vom 20.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In der VW-Affäre um Lustreisen und Prostituierte auf Firmenkosten sind neue Details zur Praxis der Abrechnung entsprechender Ausgaben bekannt geworden. Wie das Hamburger Magazin stern berichtet, hat der damalige VW-Manager Klaus-Joachim Gebauer bei seinen Abrechnungen Bordellkosten und Ausgaben für Schmuckkäufe weit weniger vertuscht als bisher angenommen.

In vielen Fällen reichte er Original-Kreditkartenbelege ein, aus denen sich der Verwendungszweck bei Volkswagen leicht hätte ablesen lassen können.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hatte im Auftrag von VW alle Reiseabrechnungen Gebauers, die dieser zwischen 2001 und 2005 eingereicht hatte, sortiert und versucht, den Zweck der Ausgaben nachzuvollziehen. Das war in vielen Fällen nicht gelungen, weil Gebauer auch sogenannte Eigenbelege nutzte, aus denen Empfänger und Zweck der Zahlungen nicht ersichtlich waren. Wie nun bekannt wird, fanden die Prüfer in den Abrechnungsunterlagen allerdings auch Quittungen aus dem Prager Bordell K5, die nur notdürftig als Bewirtungsaufwendungen getarnt waren. Belege über mehrere tausend Euro für Schmuck, Antiquitäten und Parfüm wurden sogar unverblümt von Gebauer eingereicht und ohne Beanstandung von VW beglichen.

Der frühere VW-Arbeitsdirektor Peter Hartz hatte die Kontrolle der Spesen, die über seine Kostenstelle liefen und über die Gebauer stets abgerechnet hatte, immer mehr ausgehöhlt. Die Staatsanwaltschaft stützt sich in ihrer Anklage gegen den ehemaligen Betriebsratschef Klaus Volkert und gegen Gebauer nun auf die Abrechnungszusammenstellung der KPMG.

Quelle: Pressemitteilung stern

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