Ifo-Geschäftsklimaindex im Juni gestiegen
Die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland hat sich verbessert. Der Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts stieg im Juni auf 88,4 Punkte, nach 87,5 Punkten im Mai, wie die Wirtschaftsforschungseinrichtung am Dienstag mitteilte.
Insbesondere die Erwartungen hellten sich demnach auf. Die Unternehmen
beurteilten ihre aktuelle Lage geringfügig besser. Die deutsche
Wirtschaft schöpfe langsam Zuversicht, so das Ifo-Institut.
Im
Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Klima danach geringfügig verbessert.
Die Unternehmen blickten nach Angaben der Forscher einerseits merklich
hoffnungsvoller auf die kommenden Monate. Andererseits entwickelten sich
die laufenden Geschäfte schlechter. Die Unternehmen seien weiterhin
sehr unzufrieden mit dem Auftragsbestand, so der Präsident des
Instituts, Clemens Fuest.
Besonders stark habe sich der Index im
Dienstleistungssektor verbessert, hieß es. Die befragten Firmen
bewerteten ihre aktuelle Lage etwas besser. Ihre Erwartungen
korrigierten sie deutlich nach oben. Letzteres gilt insbesondere für
unternehmensnahe Dienstleister.
Im Handel habe sich das
Geschäftsklima verbessert, teilten die Münchener Forscher mit. Die
Händler zeigten sich demnach zufriedener mit den laufenden Geschäften.
Auch die Erwartungen fielen weniger pessimistisch aus. Diese Entwicklung
war durch den Großhandel getrieben. Im Einzelhandel gab es hingegen
einen kleinen Rückgang beim Geschäftsklima.
Im Bauhauptgewerbe
setzte sich die Aufwärtsbewegung beim Geschäftsklima fort. Die
Erwartungen stiegen auf den höchsten Wert seit Februar 2022. Sie seien
jedoch immer noch von Skepsis geprägt, so das Ifo-Institut. Die
Einschätzungen zur aktuellen Lage blieben unverändert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur