Autoindustrie pocht auf bessere Rahmenbedingungen
Der Verband der deutschen Automobil-Industrie mahnt die Politik zu besseren Rahmenbedingungen. "Die ganze Welt liefert sich einen Wettlauf mit Blick auf Standort und Wettbewerbsfähigkeit, während Europa und Deutschland zu wenig an zukunftsfähigen Rahmenbedingungen arbeiten", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller am Dienstag zur Eröffnung der Automesse IAA.
Wenn die Autoindustrie hierzulande auch in Zukunft eine
Erfolgsgeschichte für Wohlstand, Wachstum und Beschäftigung sein solle,
dann müsse die Politik in Berlin und Brüssel jetzt endlich liefern.
Konkret
forderte Müller: "Es muss Ziel sein, dass sich unser Standort in den
zahlreichen Rankings zur Wettbewerbsfähigkeit wieder an die Spitze
zurückarbeitet." Das Prinzip der "überbordenden Regulierung" müsse
endlich überwunden werden, ebenso der Ansatz auf Verbote und einseitige
Festlegungen auf technologische Optionen zu setzen: "Flexibilisierung
und technologische Handlungsoptionen sind zwingend notwendig."
Bundeskanzler
Friedrich Merz (CDU) signalisierte am Dienstag bei der IAA
Unterstützung. "Die Bundesregierung steht an der Seite der
Automobilindustrie", sagte er in seiner Eröffnungsrede der Automesse in
München. Er bekräftigte dabei das Ziel einer "möglichst klimaneutralen
Automobilindustrie", sagte aber auch, dass es weniger Verbote geben
müsse.
Quelle: dts Nachrichtenagentur