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Importpreise im Mai 2018: + 3,2 % gegenüber Mai 2017

Archivmeldung vom 29.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Statistisches Bundesamt

Die Einfuhrpreise waren im Mai 2018 um 3,2 % höher als im Mai 2017. Dies war der stärkste Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit Mai 2017 (+ 4,1 % gegenüber Mai 2016). Im April 2018 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei + 0,6 % und im März 2018 bei - 0,1 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im Mai 2018 gegenüber April 2018 um 1,6 %. Einen stärkeren Anstieg gegenüber dem Vormonat gab es letztmalig im Dezember 2016 (+ 1,9 % gegenüber November 2016).

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im Mai 2018 um 27,2 % teurer als im Mai 2017. Insbesondere verteuerten sich rohes Erdöl (+ 37,8 %) und Mineralöler-zeugnisse (+ 33,8 %). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Mai 2018 um 0,4 % höher als im Mai 2017 (+ 0,7 % gegenüber dem April 2018). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 0,7 % über dem Stand des Vorjahres (+ 0,8 % gegenüber April 2018).

Die Preise für importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) veränderten sich im Mai 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat um + 1,8 %. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise um 0,8 %. Im Vergleich zu Mai 2017 verteuerten sich unter anderem Holz- und Zellstoff (+ 16,5 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 8,8 %). Dagegen lagen insbesondere die Preise für Eisenerze (- 13,3 %) und elektronische Bauelemente (- 8,8 %) unter denen des Vorjahresmonats.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 1,5 % billiger als im Mai 2017 (+ 0,1 % gegenüber dem Vormonat). Während sich unter anderem Naturkautschuk (- 21,6 %) und Rohkaffee (- 15,4 %) stark verbilligten, wurden insbesondere Kern- und Steinobst (+ 16,0 %) sowie Rohkakao (+ 9,7 %) zu höheren Preisen importiert.

Die Einfuhrpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) lagen im Durchschnitt um 0,8 % unter denen des Vorjahresmonats (+ 0,6 % gegenüber dem Vormonat). Gebrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 % preiswerter, die Importpreise für Verbrauchsgüter sanken um 0,7 %.

Auch die eingeführten Investitionsgüter hatten einen dämpfenden Einfluss auf den Gesamtindex. Sie verbilligten sich um 0,5 % gegenüber Mai 2017 (+ 0,3 % gegenüber April 2018). Insbesondere Speichereinheiten und andere Datenspeicher (- 17,5 %) wurden gegenüber Mai 2017 zu niedrigeren Preisen importiert.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Mai 2018 um 1,3 % über dem Stand von Mai 2017. Im April und im März 2018 hatte die Jahresveränderungsrate jeweils bei + 0,7 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat April 2018 stiegen die Ausfuhrpreise im Durchschnitt um 0,5 %.

Einfuhrpreise, Mai 2018
+ 1,6 % zum Vormonat
+ 3,2 % zum Vorjahresmonat
Ausfuhrpreise, Mai 2018
+ 0,5 % zum Vormonat
+ 1,3 % zum Vorjahresmonat

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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