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42,5 Millionen Erwerbstätige im März 2015

Archivmeldung vom 30.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Im März 2015 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 42,5 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 238 000 Personen oder 0,6 %. Allerdings hat sich seit Jahresanfang der Anstieg der Erwerbstätigkeit im Vorjahresvergleich abgeschwächt. Der jeweilige Zuwachs war in den Monaten Dezember 2014 (+ 0,9 %) und Januar 2015 (+ 0,8 %) noch stärker ausgefallen. Erwerbslos waren im März 2015 rund 2,0 Millionen Personen, 207 000 weniger als ein Jahr zuvor.

Im Vormonatsvergleich erhöhte sich nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung die Zahl der Erwerbstätigen infolge der einsetzenden Frühjahrsbelebung um 94 000 Personen oder 0,2 %. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre war der Zuwachs der Erwerbstätigkeit im März im entsprechenden Vormonatsvergleich mit + 122 000 Personen etwas höher gewesen. Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im März 2015 gegenüber dem Vormonat geringfügig um 11 000 Personen zu.

Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für den Berichtsmonat März 2015 wurden die bisher veröffentlichten monatlichen Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit für das Jahr 2014 sowie für die Monate Januar und Februar 2015 neu berechnet. Aus der Neuberechnung der Monatsergebnisse resultieren Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahr, die auf gesamtwirtschaftlicher Ebene in den Monaten des Jahres 2014 um 0,1 Prozentpunkte vom bisherigen Rechenstand nach unten abweichen, im Januar 2015 um 0,2 Prozentpunkte und im Februar 2015 um 0,3 Prozentpunkte.

Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im März 2015 bei 2,02 Millionen Personen. Im Vergleich zum Februar 2015 nahm sie um rund 187 000 Personen oder 8,6 % ab. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse, betrug die Zahl der Erwerbslosen 1,97 Millionen Personen. Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im März 2015 bei 4,7 %. Sie blieb damit gegenüber dem Vormonat Februar unverändert.

Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den Tabellennummern 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale) beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar. Die Daten zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung können unter der Tabellennummer 13231-0001 (Monate) abgerufen werden.

Methodische Hinweise:

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind auf die unterschiedlichen eingesetzten Methoden und Verfahren der beiden Statistiken zurückzuführen. Nähere Hinweise zu den Hintergründen der Ergebnisunterschiede zwischen Arbeitskräfteerhebung und Erwerbstätigenrechnung finden Sie unter www.destatis.de --> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft & Umwelt --> Arbeitsmarkt --> Methoden --> Erläuterungen zur Statistik --> Abweichungen zwischen Erwerbstätigenrechnung und Mikrozensus bei der Zahl der Erwerbstätigen.

Mit der Veröffentlichung zum Berichtsmonat Oktober 2014 hat das Statistische Bundesamt die Hochrechnung der monatlichen Ergebnisse aus der Arbeitskräfteerhebung auf die Bevölkerungseckwerte umgestellt, die auf Basis des Zensus 2011 ermittelt wurden. Da der Zensus 2011 deutlich niedrigere Bevölkerungszahlen ergeben hatte als zuvor ermittelt, reduzierte sich durch die Neuhochrechnung die Zahl der Erwerbslosen. Die Erwerbslosenquote verringerte sich dagegen weniger stark. Für zurückliegende Zeiträume wurde eine Rückrechnung durchgeführt. Nähere methodische Informationen finden sich unter (link Hintergrundpapier).

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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