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Rund 200 Unternehmen drohen Netzentgelt-Nachzahlungen

Archivmeldung vom 30.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Nach einer Entscheidung der EU-Kommission gegen die Netzentgelt-Befreiung großer Stromverbraucher drohen zahlreichen Unternehmen millionenschwere Zahlungen an die Staatskasse. "Auf rund 200 Firmen kommt eine deftige Nachzahlung zu", sagte Grünen-Bundestagsfraktionsvize Oliver Krischer der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. "Gerade für Unternehmen aus den Bereichen Aluminium, Papier, Glas und Kupfer ist das problematisch, weil hier die Renditen nicht hoch sind."

Betroffen von der Entscheidung der EU-Kommission sind unter anderem der Essener Aluhersteller Trimet, der Chemiekonzern Evonik und der Bochumer Mineralölriese BP. Evonik erklärte, die finanziellen Auswirkungen für die einzelnen Unternehmen müssten "individuell erst noch ermittelt werden". Auf Anfrage der WAZ teilte BP mit: "Wir prüfen derzeit den Sachverhalt und können daher momentan keine weiteren Angaben dazu machen." Ähnlich äußerte sich Trimet.

Nach Einschätzung der EU-Kommission war die Netzentgelt-Befreiung für große Stromverbraucher in Deutschland in den Jahren 2012 und 2013 illegal. Deutschland müsse diese Beihilfen nun zurückfordern. Insbesondere für Trimet könnten die Folgen gravierend sein. Wie aus Unterlagen der Bundesnetzagentur hervorgeht, hat Trimet allein für das Jahr 2012 rund 29,5 Millionen Euro erhalten. Ähnlich hoch dürfte die Entlastung im Folgejahr gewesen sein. Damit droht Trimet eine Rückzahlung von 59 Millionen Euro.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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