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Die Börsen starten positiv in das neue Jahr

Archivmeldung vom 05.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Trotz der Wirtschaftskrise haben die Börsen Asiens nach Verlusten am Ende des Jahres 2008 einen guten Start in das Jahr 2009 geschafft. Nachdem Der japanische Nikkei-Index 2008 42 Prozent verloren hatte, lag er zum Handelsschluss am Montag bei 9.043 Punkten.

Nach den dramatischen Kursverlusten in 2008 hat vorsichtiger Optimismus für das neue Jahr die Börsen in Fernost beflügelt.

In Tokio startete der Nikkei-Index am Montag mit einem Plus von mehr als zwei Prozent ins neue Handelsjahr. Das Börsenbarometer schloss zum ersten Mal seit zwei Monaten über der Marke von 9000 Punkten. Das nährte Hoffnungen auf ein besseres Jahr als 2008, das der Nikkei mit dem Rekordjahresverlust von 42 Prozent beendet hatte. Gefragt waren vor allem Exportwerte, die von einem schwächeren Yen und den Aussichten auf ein Konjunkturpaket in den USA profitierten.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss in Tokio nach verkürztem Handel 2,1 Prozent im Plus bei 9043 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index gewann dort bis Handelsschluss 1,9 Prozent auf 875 Punkte. Die Börsen in Korea, Taiwan, Hongkong, Singapur und Shanghai lagen ebenfalls deutlich im Plus. Lediglich der Aktienmarkt in Australien notierte im Minus.

Nach guten Vorgaben der US-Börsen gewannen die Händler auch in Tokio an ihrem ersten Handelstag des neuen Jahres Mut. "Die Risikoaversion hat in der vergangenen Woche nachgelassen, und das hat sowohl den Dow als auch den Nikkei in die Höhe getrieben", sagte Nagayuki Yamagishi von Mitsubishi UFJ Securities. An die künftige US-Regierung unter Barack Obama knüpften die Händler ziemlich große Hoffnungen. "Wenn er tatsächlich das Amt übernimmt, könnte sich diese Stimmung allerdings verflüchtigen." Es gebe noch eine Menge Probleme.

Auch Masayoshi Okamoto von Jujiya Securities mahnte zur Vorsicht. Der Grund für die Erholung auf 9000 Punkte bleibe noch unklar, sagte Okamoto. Wenn es in den kommenden Tagen keine positiven Signale bei Konjunkturdaten oder Konzerngewinnen gebe, könnte es schwierig werden, dieses Niveau zu halten.

Gefragt waren am Montag vor allem Exportwerte wie Honda, Toyota und Suzuki. Auch Berichte vom Wochenende, Toyota und Suzuki könnten Pläne für neue Fabriken im Ausland vorerst zurückstellen, belasteten die Kurse nicht. Vielmehr profitierten die Autobauer vom stärkeren Dollar. Honda gewannen 2,7, Toyota und Suzuki jeweils rund 3,6 Prozent.

Auch Technologieaktien waren gesucht: Advantest verteuerten sich um 5,3, Kyocera um 3,3 Prozent. In Hongkong stieg der Aktienkurs des Computerherstellers Lenovo nach einem Bericht über Pläne für einen Konzernumbau um mehr als vier Prozent. In Taiwan wurden Aktien von LCD-Bildschirm-Herstellern wie Optronics gekauft. Experten rechnen erstmals seit Monaten des Preisverfalls bei Computer- und Fernseh-LCD-Bildschirmen mit einer Stabilisierung.

Rohöl kostete mit 47,53 Dollar je Barrel rund 2,6 Prozent mehr. Der Preisanstieg folge Berichten, Exporteur Iran habe wegen der Gaza-Offensive gegen die Palästinenser muslimische Länder zur Lieferkürzung an Verbündete Israels aufgefordert. In Tokio profitierte davon der Öl- und Gasfeldentwickler Inpex mit einem Kursplus von 3,3 Prozent. Die Handelshäuser Mitsubishi und Mitsui glänzten sogar mit Kursgewinnen von 9,2 und 8,6 Prozent.

Am Freitag hatte in New York der Dow-Jones-Index der Standardwerte 2,9 Prozent im Plus bei 9034 Punkten geschlossen - dem höchsten Stand seit zwei Wochen. Der breiter gefasste S&P-500 stieg um 3,2 Prozent auf 931 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 3,5 Prozent auf 1632 Punkte zu.

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