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Mauterhebung per Satellit im Fokus der Satellic Traffic Management GmbH

Archivmeldung vom 24.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Satellic Traffic Management GmbH (Satellic), eine neu gegründete Tochtergesellschaft von T-Systems, bündelt ab sofort alle Aktivitäten für den Aufbau und den Betrieb elektronischer Mautsysteme, die mit Satellitentechnologie (GPS, Galileo) arbeiten.

Als weltweiter Technologieführer und Dienstleister rund um die Maut treibt Satellic die technologische Weiterentwicklung und internationale Expansion des in Deutschland eingeführten Erfolgsmodells voran.

Die Mauterhebung per Satellit wird der neue Standard in Europa, und Satellic wird maßgeblich zu dieser Entwicklung beitragen", sagt Christoph Bellmer, Vorsitzender des Beirates der Satellic. Die unter seiner Führung agierende Toll Collect GmbH betreibt in Deutschland seit dem 1. Januar 2005 das erste satellitengestützte Mautsystem der Welt mit hoher Präzision. Über 25 Milliarden Mautkilometer hat das System seit dem Start präzise abgerechnet. "Das beim deutschen Mautprojekt erworbene Know-how ist für T-Systems und Satellic ein Wettbewerbsvorteil", sagt Bellmer. "Der Wissensvorsprung in Entwicklung und Betrieb der neuen Mautsysteme beträgt zwei bis drei Jahre". Satellic will diesen Vorsprung ausbauen. Die T-Systems-Tochter wird Forschung und Entwicklung vorantreiben, um die neue Mauttechnologie universell einsetzbar zu machen. Bellmer: "Satellitentechnologie soll für die Mauterhebung im Fahrzeug so alltäglich sein, wie ein Airbag für die Sicherheit."

Mit der "wichtigsten Innovation für das Management und die Finanzierung der Verkehrsinfrastrukturen in Europa" positioniert sich Satellic nicht nur als reiner Technologielieferant. Das Unternehmen gestaltet den vollständigen Prozess der Systemeinführung und realisiert anschließend die sichere Mauterhebung. Technologieentwicklung, Aufbau und Betrieb können als Dienstleistung aus einer Hand, aber auch getrennt voneinander in Anspruch genommen werden. Es wäre sogar denkbar den Betrieb für eine andere Mauttechnologie oder bereits einführte Mikrowellensysteme zu übernehmen, wenn eine klare Strategie für den späteren Wechsel zur Satellitentechnologie erkennbar sei, so Bellmer.

Die Satellic Traffic Management GmbH mit Firmensitz in Berlin etabliert sich in einem neuen, globalen Wachstumsmarkt. Der weltweite Umsatz für Anwendungen der Satellitentechnologie soll bis 2020 auf 250 Milliarden Euro steigen. Für Ausrüstungen und Dienste im Bereich des Verkehrsmanagements sollen in Europa schon im Jahr 2010 über 20 Milliarden investiert werden. Dem europäischen Markt für Mautsysteme sagen die Analysten von Frost & Sullivan bislang ein zweistelliges Wachstum voraus. Dieses Wachstum könnte durch die neue Mauttechnologie erheblich beschleunigt werden: Waren bis zur Einführung des Mautsystems in Deutschland europaweit rund 24.000 Straßenkilometer in 16 Ländern mautpflichtig, sind es heute mit dem deutschen Autobahnnetz über 36.0000. Das ist ein Plus von 50 Prozent.

Allein in Europa planen acht Länder die Einführung eines Mautsystems: Großbritannien, die Niederlande, Polen, Tschechien, Slowakei, Belgien, Schweden, Ungarn. Auch China, Taiwan, Hong Kong und die USA haben Interesse an der satellitengestützten Mauttechnologie gezeigt. Zugeschnitten auf die spezifischen Anforderungen eines Landes gestaltet Satellic
- den Aufbau und Betrieb elektronischer Mautsysteme mit Satellitentechnologie,
- den Technologiefortschritt, d.h. Migration von Mikrowellen- auf Satellitentechnologie,
- den Aufbau und die Führung von Betreibergesellschaften für elektronische Mautsysteme (technologieunabhängig).

Mit der neuen Schlüsseltechnologie revolutioniert Satellic den Markt für elektronische Mauterhebung und bietet eine zukunftsweisende Plattform für innovatives Verkehrsmanagement. Satellitengestützte Mautsysteme sind nicht nur Instrumente für die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur. Sie ermöglichen darüber hinaus die Steuerung des Verkehrsflusses durch unterschiedlich hohe Straßennutzungsgebühren abhängig von Zeit, Ort, Verkehrsaufkommen oder Schadstoffklassen. Als zuverlässiger Partner der Verkehrspolitik ermöglicht Satellic mit dieser Technologie die effiziente Nutzung vorhandener Verkehrsinfrastrukturen und trägt damit zu einem frei fließenden, sicheren und umweltverträglichen Verkehr bei.

Der Zukunftsmarkt Satellitentechnologie ist ein wichtiger Bestandteil der internationalen Wachstumsstrategie von T-Systems. Das Unternehmen bietet seine Kompetenz als Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnik auch im Satelliten-Projekt Galileo an. Das deutsche Konsortium TeleOp, zu dem T-Systems, EADS, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und die Förderbank Bayern gehören, ist als gleichberechtigter Partner in das Betreiberunternehmen aufgenommen. T-Systems will für das in Deutschland geplante Kontrollzentrum umfangreiche Dienstleistungen anbieten. In Europa ist Galileo das bisher größte gemeinsame Technologieprojekt.

T-Systems hatte großen Anteil am geglückten Mautstart in Deutschland Anfang 2005. Der ICT-Dienstleister hat das Zentralsystem (Software und Systemarchitektur) entwickelt. Es sorgt dafür, dass alle Daten des Mautsystems gespeichert und verarbeitet werden können. Die Geschäftskundensparte der Deutschen Telekom stellt seit April 2004 auch das Zusammenspiel aller Systemkomponenten sicher.

T-Systems ist einer der führenden Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnik (engl.: ICT) in Europa. Im Konzern Deutsche Telekom betreut das Unternehmen seit 1. Januar 2005 das Segment der Geschäftskunden. Das Unternehmen hat weltweit 51.000 Mitarbeiter in mehr als 20 Ländern. Für das Geschäftsjahr 2004 beläuft sich der Umsatz auf knapp 13 Milliarden Euro.

Das Unternehmen optimiert für seine Kunden die Prozesse, senkt die Kosten und gibt seinen Kunden so zusätzliche Flexibilität in ihrem Kerngeschäft. Dabei setzt es gezielt Branchen-Know-how und modernste Technologie ein. Die Leistungen von T-Systems umfassen die komplette Wertschöpfungstiefe der Informations- und Kommunikationstechnik - von ICT-Infrastruktur über ICT-Lösungen bis hin zur Übernahme ganzer Geschäftsprozesse (Business Process Management).

Mehr Informationen zum Unternehmen und seinen Dienstleistungen finden Sie unter http://www.t-systems.de

Quelle: Pressemitteilung T-Systems International GmbH

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