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IG Metall plant Aktionen in nicht tarifgebundenen Betrieben

Archivmeldung vom 11.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jörg Hofmann Bild: Pressestelle IG Metall, on Flickr CC BY-SA 2.0
Jörg Hofmann Bild: Pressestelle IG Metall, on Flickr CC BY-SA 2.0

In der Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie plant die IG Metall in diesem Jahr gezielt Aktionen in nicht tarifgebundenen Betrieben. "Dort herrscht bekanntlich keine Friedenspflicht", sagte Gewerkschaftschef Jörg Hofmann der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).

Ziel sei es, die Tarifbindung bundesweit zu erhöhen, "indem wir verstärkt auch nicht tarifgebundene Betriebe erstmals mit einbeziehen", sagte Hofmann. Denkbar seien Warnstreiks oder "Veranstaltungen unterhalb der Warnstreik-Schwelle" - je nach Organisationsgrad der IG Metall im einzelnen Betrieb.

In der zweiten Verhandlungsrunde der Metall- und Elektroindustrie erwarte die IG Metall eine erste Offerte an die rund 3,8 Millionen Beschäftigten. "Ich erwarte, dass die Arbeitgeber ein Angebot vorlegen", sagte Hofmann der WAZ. "Die Phase der Entrüstung sollte vorbei sein. Sie sagen, sie wollen einen schnellen Abschluss, dann brauchen wir auch etwas, worüber wir verhandeln können."

Für die tarifgebundenen Betriebe gilt Friedenspflicht bis zum 28. April. "Auch diesem Termin nähern wir uns mit großen Schritten, umso dringender wäre nun ein Angebot der Arbeitgeber", sagte Hofmann.

Metallarbeitgeber kündigen im Südwesten ein Tarifangebot an

Die Metallarbeitgeber im Südwesten Deutschlands haben für die laufende Tarifrunde mit der IG Metall ein Angebot angekündigt. Die Forderung der Gewerkschaft von fünf Prozent sei für die Arbeitgeber "in weiten Teilen nicht nachvollziehbar", sagte der Vorsitzende des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Stefan Wolf, dem Tagesspiegel. "Wir werden in der zweiten Runde darauf antworten". Die Tarifgespräche werden in der kommenden Woche fortgesetzt. Die Fünf-Prozent-Forderung der IG Metall nannte Wolf "völlig unrealistisch". Die extrem niedrige Inflation und der sehr niedrige Produktivitätsanstieg würden zusammen "nicht mal ein Prozent" ausmachen, sagte der Arbeitgebervertreter.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung / Tagesspiegel (ots)

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