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Bauhauptgewerbe im September 2016: Umsätze und Auftragseingänge im Plus

Archivmeldung vom 25.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de

Der Aufschwung auf dem deutschen Baumarkt setzt sich weiter fort. Die Bauindustrie wächst aber etwas langsamer als in den Monaten zuvor. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, meldeten die Betriebe des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten ein Orderplus im Vergleich zum Vorjahresmonat von nominal 7,5 %. Aufgrund der zweistelligen Zuwächse in den vergangenen Monaten ergibt sich für die ersten neun Monate ein Anstieg der Auftragseingänge von nominal 15,8 %. Dies spiegelt sich auch in dem vom Statistischen Bundesamt berechneten preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigten Auftragseingang wider: Er lag im September um 1,6 % über dem Vormonat.

Entsprechend gut gefüllt sind die Auftragsbücher: Für Anfang Oktober meldete das ifo Institut für die Branche eine Reichweite der Auftragsbestände von weit überdurchschnittlichen 3,4 Monaten - und das trotz reger Bautätigkeit. So erwirtschafteten die Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im September ein Umsatzplus von nominal 9,2 %.

In den ersten neun Monaten lag der Umsatz um 7,9 % über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Entsprechend zufrieden zeigten sich die Bauunternehmen: 87 % der im Rahmen des ifo Konjunkturtests Befragten beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage als gut bzw. befriedigend - so viele wie noch nie.

Die positive Entwicklung im September betrifft alle Bausparten: Die deutlichsten Zuwächse werden aber weiterhin im Wohnungsbau erzielt - die Baubetriebe meldeten ein Umsatzplus von nominal 21,2 %. Für den gesamten Zeitraum von Januar bis September lagen die Umsätze um 15,4 % über dem Vorjahresniveau.

Die Nachfrage nach Wohnraum scheint ungebrochen: Die Auftragseingänge zogen im September um 11,4 % an, für die ersten drei Quartale ergibt sich ein Orderplus von 17,5 %. Auch die Baugenehmigungen für neue Wohnungen in Wohngebäuden legten um 21,5 % zu. Dabei wurde für die Mehrfamilienhäuser ein höheres Wachstum ausgewiesen (+ 27,5 %) als für die Ein- und Zweifamilienhäuser (+ 4,7 %).

Ausgesprochen gut abgeschnitten hat auch der Öffentliche Bau: Die Gebietskörperschaften haben im September - dank steigender Steuereinnahmen - offene Rechnungen beglichen (Umsatz: + 10,8 %). Für den gesamten Zeitraum von Januar bis September wurde ein Umsatzplus von 8,0 % ausgewiesen.

Auch für die Zukunft ist der Hauptverband optimistisch: Die Bauunternehmen meldeten einen Anstieg des Auftragseingangs von 12,2 %, für die ersten neun Monate sogar von 17,6 %. Insbesondere der Sonstige Tiefbau, hierzu zählt u.a. Kanal- und Brückenbau, legte deutlich zu: Die Baubetriebe meldeten ein Orderplus von 15,1 % (Jan.-Sep.: + 22,2 %).

Aber auch der Straßenbau entwickelte sich erfreulich: Die Auftragseingänge stiegen im September um 8,7 %, in den ersten neun Monaten sogar um 16,8 %. In den Umsätzen machen sich die zusätzlichen Gelder des Bundes auch schon bemerkbar: Von Januar bis September lagen diese um 9,1 % über dem Vorjahresniveau. Mit am besten hat Bayern abgeschnitten: Dort stiegen die Umsätze um 26 %.

Der Wirtschaftsbau hat im September etwas an Dynamik verloren: Die Bauunternehmen meldeten für den Umsatz als auch für den Auftragseingang nur noch leichte Zuwächse (+ 2,0 % bzw. + 1,1 %). Aufgrund der guten Entwicklung in den vergangenen Monaten entwickelten sich beide Indikatoren in den ersten drei Quartalen aber deutlich besser (+ 4,0 % bzw. + 13,3 %).

Auch die Neubaugenehmigungen von Wirtschaftsgebäuden lagen in diesem Zeitraum deutlich über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreswertes (+21,8 %), besonders stark haben die Fabrik- und Werkstattgebäude zugelegt (+ 34,9 %).

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Auch im Internet abrufbar: bauindustrie.de

Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (ots)

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