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Handwerksverband: Energiepreisbremse kommt zu spät

Archivmeldung vom 05.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Backstube einer größeren Bäckerei
Backstube einer größeren Bäckerei

Foto: RudolfSimon
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) fordert zusätzliche Überbrückungshilfen für energieintensive Betriebe. Die Gas- und Strompreisbremse wirke erst im März; die Betriebe könnten aber bereits davor Liquiditätsprobleme haben. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Bei der letzten Umfrage unter den Mitgliedsbetrieben erklärten 59 Prozent, unter Umsatzausfällen zu leiden; die Hälfte davon führten sie auf Zurückhaltung der Konsumenten zurück, ein Viertel auf Stornierungen infolge höherer Preise. Letzteres betraf vor allem das Bau- und das Kfz-Handwerk.

Für das kommende Jahr rechnet die Mehrheit der Befragten mit einem weiteren Umsatzrückgang mit Folgen auch für die Beschäftigung.

Die Energiekosten sind im Lauf des Jahres bei den Handwerksbetrieben bisher durchschnittlich um 64 Prozent gestiegen; manche Branchen, wie Lebensmittel- und Kfz-Handwerk, erlitten aber Kostensteigerungen von über 80 Prozent. Das sind beispielsweise Brauer, Metzger und Bäcker, aber auch Fahrzeugbauer und -lackierer. In manchen dieser Branchen, wie z. B. bei den Bäckern, sind zusätzlich noch die Rohstoffpreise deutlich gestiegen.

26 Prozent der Betriebe berichteten, dass sie diese gestiegenen Kosten überhaupt nicht weiterreichen konnten. Das betrifft beispielsweise Betriebe im Gesundheitsbereich, die oft langfristig mit den Krankenkassen festgelegte Preise haben. Auch mit öffentlichen Aufträgen gibt es Probleme, die per Ausschreibung vergeben werden und dann an solche Kostensteigerungen schwer angepasst werden können.

Viele Handwerksbetriebe haben bisher erst die Ankündigung von Preiserhöhungen erhalten bzw. die Verträge von ihrem Energieversorger gekündigt bekommen. Dadurch können sie zurzeit nicht verlässlich kalkulieren. Ein Viertel der Betriebe, deren Verträge gekündigt wurden, hat nicht einmal ein neues Vertragsangebot erhalten. Jeder fünfte Handwerksbetrieb befindet sich mittlerweile durch die Energiekosten in Liquiditätsschwierigkeiten.

Den energieintensiven Gewerken des Handwerks, so ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer, bleibe kaum mehr Spielraum, um den Betrieb wirtschaftlich rentabel zu führen. "Diese Betriebe benötigen weiter eine Härtefallbrücke, die sie bis zum März trägt."

Quelle: RT DE

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