Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft DAK rechnet mit Krankenhausreform-Kosten von 100 Milliarden Euro

DAK rechnet mit Krankenhausreform-Kosten von 100 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 16.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Krankenkassen
Krankenkassen

Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Der Chef der Krankenkasse "DAK-Gesundheit", Andreas Storm, rechnet für die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplante Krankenhausreform in den nächsten zehn Jahren mit Kosten von bis zu 100 Milliarden Euro und fordert dafür ein Sondervermögen des Bundes. "Die Reform wird nur erfolgreich sein, wenn ausreichend Geld für den Umbau der Krankenhauslandschaft zur Verfügung gestellt wird", sagte Storm dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Schließlich sei geplant, bis zu einem Drittel aller Krankenhäuser in regionale Versorgungszentren umzuwandeln und auch die Aufgaben der anderen Kliniken anzupassen. "Das geht, anders als von Minister Lauterbach bisher suggeriert, nicht zum Nulltarif", so Storm. Ausgehend von ähnlichen Reformen zum Beispiel in Dänemark sei dafür ein "Transformationskapital" in Höhe von rund 100 Milliarden Euro eine realistische Größenordnung.

Es sollte wie im Fall der Modernisierung der Bundeswehr in Form eines Sondervermögens zur Verfügung gestellt werden, forderte der Chef der drittgrößten gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland. "Es macht keinen Sinn, jetzt monatelang an einer Reform zu arbeiten, um Ende festzustellen, dass gar kein Geld für die Umsetzung vorhanden ist", mahnte Storm. Lauterbach müsse sich jetzt in der Ampelkoalition darum bemühen, dass ausreichend Finanzmittel zur Verfügung stünden. "Ein neues Honorierungssystem einzuführen, ohne die Krankenhauslandschaft zu reformieren, führt un weigerlich dazu, dass das gesamte System in wenigen Jahren in eine existenziell bedrohliche Lage geraten würde", fürchtet er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte lumen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige