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Dekabank sieht keine Blase an den Märkten

Archivmeldung vom 07.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
DekaBank Deutsche Girozentrale
DekaBank Deutsche Girozentrale

Foto: Der Wolf im Wald
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Rekordhochs am deutschen und US-Aktienmarkt machen der Dekabank keine Sorgen. "Wir sind weiterhin moderat positiv für die Aktienmärkte gestimmt", sagte Frank Hagenstein, Chefanlagestratege der Deka, in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Dabei räumt er allerdings ein, dass es "letztlich die Notenbanken sind, die die Kurse treiben". Hagenstein spricht von einer "liquiditätsinduzierten" Hausse.

"Die Zinsen und die Renditen von Anleihen sind niedrig, die Notenbanken in den USA, Großbritannien und Japan pumpen über Anleihekäufe Hunderte Milliarden Dollar in den Markt, und zudem waren Aktien lange Zeit bei vielen Investoren untergewichtet. Jetzt kommen viele institutionelle ausländische Anleger zurück an den europäischen Markt – auch weil die Dividendenrenditen vieler Aktien höher sind als die Renditen von Unternehmensanleihen." Aus diesen Gründen stelle sich die Deka "nicht gegen den Trend der steigenden Aktienkurse".

Von "fundamentalen Daten wie dem Wirtschaftswachstum" werden die Aktienmärkten nach Einschätzung von Hagenstein nicht getrieben. "Aber bei uns geht es eben nicht darum, die Konjunktur zu analysieren, sondern die Kapitalmärkte. Und da muss man die harten Wirtschaftsdaten mitunter ausblenden", erklärt Hagenstein die Anlagestrategie seines Hauses. Dabei fürchtet er auch keinen große Einbruch, wenn die US-Notenbank Fed damit beginnt, den Märkten Geld zu entziehen und weniger Anleihen kauft. Inzwischen, haben sich viele Anleger auf nachlassende Käufe der US-Notenbank eingestellt. Zudem steuere ja auch die Europäische Zentralbank (EZB) nicht erst seit der überraschenden Zinssenkung am Donnerstag dagegen.

"EZB-Chef Mario Draghi hat schließlich schon im Juli klar betont, dass ihre Geldpolitik expansiv bleibt und das hat damals zur Beruhigung an den Märkten beigetragen." Für Hagenstein sind Aktien,  in Bezug auf die erwarteten Gewinne, der meisten Unternehmen noch nicht zu teuer; zudem ziehen die Börsengänge an, wir haben die expansive Geldpolitik der Zentralbanken und das Potenzial durch die Mittelzuflüsse in Aktien. Das sind alles gute Voraussetzungen für den europäischen und den amerikanischen Aktienmarkt – da wette ich als Investor nicht dagegen."

Die Fakten sprechen für ihn gegen eine Blase an den Aktienmärkten. "Natürlich nehmen die Märkte einiges der Konjunkturerholung vorweg und sind von vielen Einflüssen getrieben. Damit sei natürlich auch die Gefahr von Rückschlägen gestiegen. Aber viele Unternehmen könnten auch bei nur leichtem Wirtschaftswachstum ordentliche Gewinne erzielen. Außerdem dürfe man nicht vergessen,  woher wir kommen.  Vor knapp anderthalb Jahren hatten wir noch eine systemische Krise und Angst vor einem Zusammenbruch des Euro-Raums. Davon ist jetzt keine Rede mehr."

Die Dekabank ist das zentrale Wertpapierhaus der Sparkassen und der zweitgrößte deutsche Anbieter von Wertpapierfonds für Privatanleger. Insgesamt managt die Dekabank Wertpapier-Publikums- und Spezialfonds im Umfang von rund 155 Milliarden Euro. Frank Hagenstein ist seit mehr als einem Jahr Chefanlagestratege bei der Deka.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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