Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Zwischen Anspruch und Aufpreis: Studie zeigt, wie Konsumenten nachhaltige Verpackung bewerten

Zwischen Anspruch und Aufpreis: Studie zeigt, wie Konsumenten nachhaltige Verpackung bewerten

Archivmeldung vom 16.08.2025

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Simon - Kucher & Partners Fotograf: Simon - Kucher & Partners
Bild: Simon - Kucher & Partners Fotograf: Simon - Kucher & Partners

Nachhaltigkeit gehört für viele Konsumenten heute zum Standard - besonders bei Verpackungen. Verbraucher erwarten umweltfreundliche Lösungen, sind aber nicht bereit, bei Nutzbarkeit und Hygiene Abstriche zu machen.

Für Marken ergibt sich daraus eine doppelte Chance - und Herausforderung.

  • 66 % sehen Müllvermeidung als zentrales Nachhaltigkeitsmerkmal
  • 63 % verbinden nachhaltige Verpackung mit positiver Markenwahrnehmung
  • 54 % zeigen Zahlungsbereitschaft für nachhaltige Verpackungen - weniger als in den Vorjahren
  • Jüngere Verbraucher sind deutlich aufgeschlossener als ältere Zielgruppen
  • 74 % begrüßen gesetzliche Vorgaben zur Verpackungsvermeidung
  • 62 % akzeptieren optische Einbußen - nicht aber bei Haltbarkeit oder Hygiene

Verpackungslösungen gewinnen bei Konsumenten zunehmend an Bedeutung - insbesondere bei bewussten Kaufentscheidungen. Vor allem die Reduktion von Verpackungsmüll ist für die Mehrheit ein zentrales Kriterium: 66 Prozent halten möglichst wenig Verpackung für das wichtigste Nachhaltigkeitsmerkmal - ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr. 

Dies zeigt die aktuelle "Sustainable Product Packaging"*-Studie der globalen Strategieberatung Simon-Kucher. Auch recycelte, recycelbare und biologisch abbaubare Materialien werden von über 60 Prozent befürwortet. COâ''-Bilanzen hingegen bleiben für viele nachrangig. "Verbraucher wollen sichtbare, einfache Lösungen - Müllvermeidung ist dabei das Leitthema", sagt Dr. Daniel Bornemann, Senior Partner bei Simon-Kucher.

Nachhaltigkeit schafft Vertrauen - wenn sie nachvollziehbar ist

Nachhaltige Verpackung stärkt das Image einer Marke: 63 Prozent der Befragten nehmen Marken mit nachhaltigen Verpackungslösungen positiver wahr. "Besonders in Produktkategorien mit engem Markenerlebnis - wie Kosmetik oder To-Go-Food - können Unternehmen gezielt punkten, wenn sie sichtbar nachhaltig agieren", erklärt Mark-Daniel Rentschler, Senior Director bei Simon-Kucher. "Allerdings gilt: Die Transparenz muss stimmen. Konsumenten erwarten nachvollziehbare Informationen zu Materialien und Umweltauswirkungen - idealerweise durch Labels, QR-Codes oder anerkannte Zertifizierungen."

Zahlungsbereitschaft stagniert - Aufpreis differenziert sich

54 Prozent der Befragten sind aktuell bereit, mehr für nachhaltige Verpackungen zu zahlen - ein Rückgang gegenüber den Vorjahren (2021: 81%, 2022: 72 %, 2023: 62 %, 2024: 64 %). Der akzeptierte Aufpreis liegt heute bei durchschnittlich 8 Prozent. Besonders jüngere Zielgruppen, urbane Haushalte und einkommensstärkere Gruppen zeigen sich überdurchschnittlich zahlungsbereit. "Nachhaltigkeit wird als Erwartung an Marken gesetzt - bezahlt wird sie aber nur noch selektiv", sagt Stephanie Sparber, Senior Director bei Simon-Kucher. "Das macht differenzierte Preis- und Sortimentsstrategien erforderlich - vor allem für Zielgruppen, die bereit sind, nachhaltige Angebote auch finanziell mitzutragen."

Form follows function: Konsumenten zeigen begrenzte Toleranz

62 Prozent der Befragten akzeptieren optische Veränderungen zugunsten nachhaltiger Verpackung. Doch sobald die Funktion beeinträchtigt wird - etwa bei Haltbarkeit oder Hygiene -, sinkt die Kompromissbereitschaft deutlich. "Verpackung muss also sowohl ökologisch als auch funktional überzeugen", so Bornemann.

Regulierung trifft auf Zustimmung - und erhöht den Handlungsdruck

74 Prozent der Befragten begrüßen gesetzliche Vorgaben zur Reduktion unnötiger Verpackung, wie sie seit Februar 2025 durch die EU-Verpackungsverordnung vorgegeben sind. Für Unternehmen bedeutet das: Die Zeit des Abwartens ist längst vorbei. "Wer jetzt in nachhaltige, funktionale und differenzierende Verpackungslösungen investiert, sichert sich Markenvorteile - ökologisch und ökonomisch - und reduziert das Risiko, hier sehr bald abgehängt zu werden", fasst Bornemann zusammen.

*Über die Studie: Die repräsentative Studie "Sustainable Product Packaging" wurde im Mai 2025 zum fünften Mal von Simon-Kucher in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut YouGov durchgeführt. Befragt wurden 2.031 Konsumenten in Deutschland zu ihren Einstellungen, Erwartungen und Zahlungsbereitschaften rund um nachhaltige Verpackungen.

Quelle: Simon - Kucher & Partners (ots)

Daniel Bornemann / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/78805 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis. Bildrechte: Simon - Kucher & Partners Fotograf: Simon - Kucher & Partners
Daniel Bornemann / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/78805 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis. Bildrechte: Simon - Kucher & Partners Fotograf: Simon - Kucher & Partners
Stephanie Sparber / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/78805 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis. Bildrechte: Simon - Kucher & Partners Fotograf: Simon - Kucher & Partners
Stephanie Sparber / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/78805 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis. Bildrechte: Simon - Kucher & Partners Fotograf: Simon - Kucher & Partners
Mark-Daniel Rentschler / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/78805 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis. Bildrechte: Simon - Kucher & Partners Fotograf: Simon - Kucher & Partners
Mark-Daniel Rentschler / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/78805 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis. Bildrechte: Simon - Kucher & Partners Fotograf: Simon - Kucher & Partners
Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte fanal in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige