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Gewerkschaft warnt vor Burnout bei EZB-Mitarbeitern

Archivmeldung vom 09.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ezb2014, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: ezb2014, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der gestiegene Arbeitsdruck in der Europäischen Zentralbank (EZB) geht offenbar zu Lasten der Gesundheit der Mitarbeiter: Zu diesem Ergebnis kommt die EZB-Gewerkschaft IPSO und warnt vor hohen Burnout-Risiken. Die Gewerkschaft beruft dem Sender HR-Info zufolge auf Ergebnisse eines Tests, zu dem die Mitarbeitervertretung der Zentralbank aufgerufen hatte. Man habe festgestellt, dass eine "alarmierend hohe Zahl von Mitarbeitern der EZB" betroffen sei, so Jörn Paulini, Vize-Präsident der EZB-Gewerkschaft IPSO in HR-Info.

Die Auswertung der Untersuchung habe ergeben, dass etwa zwei Drittel der Teilnehmer unter "starker Erschöpfung" leiden. Das entspreche rund 700 Beschäftigten. Davon sei rund die Hälfte von einen Burnout-Syndrom akut bedroht oder betroffen. Nach Gewerkschaftsangaben hatten sich 40 Prozent der rund 2.500 angeschriebenen Mitarbeiter an dem Test beteiligt.

Das Burnout-Syndrom beschreibt einen Zustand körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung aufgrund überwiegend beruflicher Überlastung. Für Betriebsratsmitglied Paulini sind die Gründe für das Ergebnis klar: Seit Jahren befänden sich die EZB-Mitarbeiter im "Krisenmodus", mit ständig neuen Aufgaben und Herausforderungen, aber nicht genügend weiteren Mitarbeitern. Die EZB-Gewerkschaft IPSO fordert deshalb mehr Personal oder eine reduzierte Arbeitsbelastung.

Auf Anfrage von HR-Info hieß es dazu aus der EZB, Präsident Mario Draghi und das Direktorium würden die Untersuchung der Mitarbeitervertretung "sehr ernst" nehmen, auch wenn die Umfrage "nicht repräsentativ" sei.

Peter Rennpferdt, stellvertretender Generaldirektor Human Ressources EZB, sagte HR-Info: "Die Untersuchung ist für uns sehr plausibel, weil wir zwei, drei sehr anstrengende Jahre hinter uns haben, in denen die Mitarbeiter viel geleistet haben." Im kommenden Jahr sei eine "umfassende Befragung aller Mitarbeiter" geplant.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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