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Wachstumsimpulse aus dem Online-Werbemarkt beleben Zeitschriftengeschäft

Archivmeldung vom 04.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger rechnet in diesem Jahr trotz Konjunktureintrübung und der Verunsicherung an den Kapitalmärkten mit weitgehend stabilen Erlösen sowie kräftigen Wachstumsimpulsen aus dem Online-Werbemarkt.

Im vergangenen Jahr legte der Gesamtumsatz der Zeitschriftenverlage laut aktueller Herbstumfrage unter den Publikums- und Fachzeitschriften sowie der Konfessionellen Presse noch leicht um 1 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro zu. Für das laufende Jahr rechnet der VDZ mit einem leichten Rückgang der Erlöse auf rund 7,6 Mrd. Euro. "Die Zeitschriftenverlage können sich nicht gänzlich von der globalen Entwicklung abkoppeln, Bereinigungseffekte sind daher nicht auszuschließen", erklärt VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner. "Vor allem die Werbemärkte sind verunsichert. Mittel- und langfristig werden sich aber die starken Leistungsdaten der Zeitschriftenbranche und der hohe redaktionelle Standard behaupten." Entscheidend sei, dass die Politik die Presse nicht mit immer weiteren Restriktionen zusätzlich belaste. Werbebeschränkungen für Pkw, Alkohol oder Lebensmittel sind ebenso Gift für die Verlage wie weitere Knebelungen der Abonnentenwerbung durch Telefon und Brief.

Positive Akzente erwarten die Verleger in diesem Jahr vor allem bei der Erschließung der Online-Geschäftsfelder. Laut Herbstumfrage erwarten - bezogen auf das Geschäftsfeld Online - 56 Prozent der Unternehmen, dass ihre Umsätze 2008 über denen des Vorjahres liegen. Bis zum Jahr 2011 rechnen alle Verlage im Online-Geschäft mit deutlichen Wachstumsimpulsen und einer Steigerung des Umsatzanteils von 5,4 (2007) auf 13 Prozent. Fürstner: "Diese Entwicklung zeigt, dass die Verlage die Herausforderungen der Digitalisierung mit großer Energie für ihre Geschäftsfelder nutzen und bestätigt darüber hinaus die hohe Attraktivität des redaktionellen Content im Nutzer- wie im Werbemarkt." Auch bei den Fachverlagen rechnet der VDZ mit einer alles in allem robusten Geschäftsentwicklung. Hier machen sich, im Werbe- wie im Vertriebsmarkt, die in weiten Teilen mittelständischen Strukturen der Werbungtreibenden wie der Leserschaft bemerkbar. "Die Anfälligkeit für Börsenschwankungen wie für Veränderungen im Lesermarkt bilden sich hier deutlich weniger stark aus als im Gesamtmarkt", so Fürstner.

Im Vertriebsgeschäft, das bei weiter steigender Titelzahl leicht sinkende Gesamtauflagen verzeichnet, arbeitet der VDZ im Rahmen einer konzertierten Initiative für den Pressefachhandel zusammen mit dem Presse-Grosso verstärkt an einer verbesserten Warenpräsentation von Zeitschriften. Allein zwischen Januar 2007 bis September 2008 wurden zusammen mit 2800 Fachhandelsgeschäften über 8000 Einzelmaßnahmen am Point of Sale durchgeführt. Diese Qualitätsoffensive begleitet der VDZ mit einem langfristigen Monitoring und regelmäßiger Ergebnisauswertung. Nach der Auswertung der ersten Maßnahmen, zeigt ein Vergleich bei 749 an der Qualitätsoffensive beteiligten Händlern, dass diese innerhalb eines halben Jahres eine Umsatzsteigerung von 5 Prozent realisiert haben.

Quelle: VDZ

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