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Opel-Aufsichtsrat warnt: "Aus Opel und Fiat würde ruckzuck Op-iat"

Archivmeldung vom 04.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Opel-Aufsichtsrat Armin Schild hat die Ablehnung von Fiat als Opel-Aktionär bekräftigt.

"Die bittere Erfahrung zeigt, diese beiden Unternehmen geben sich nichts sondern nehmen sich nur. Die Marke würde nicht gestärkt sondern geschwächt und die Dominanz über Opel würde nicht beendet sondern nur von Detroit nach Turin verlegt. Es wäre eine Frage der Zeit bis Belegschaften und Standorte gegeneinander ausgespielt würden. Aus Opel und Fiat würde ruckzuck Op-iat", sagte Schild dem Tagesspiegel. Deutlich erfolgversprechender sei dagegen das Konzept des kanadischen Autozuliefers Magna und dessen russischer Partner, die rund fünf Milliarden für die Mehrheit an Opel zahlen wollen. "Das ist endlich mal ein plausibler Betrag, der ungefähr dem angestrebten Wert des Anteils an Opel entspricht", sagte Schild, der als Bezirksleiter die IG Metall in Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und im Saarland führt. "Eine ausreichende Ausstattung mit Eigenkapital ist auch erforderlich, weil Opel in den kommenden Jahren eine Fußwanderung durch die Wüste Gobi vor sich hat; da braucht man reichlich Wasser und gutes Schuhwerk." Opel werde wie die Autoindustrie insgesamt "noch schwer zu kämpfen haben".

Schild geht davon aus, dass es "bis Mitte Mai eine chirurgische Insolvenz der Opel-Mutter General Motors geben wird". Spätestens dann "müssen Verträge zwischen GM und Opel vorliegen, die den Zugriff auf Technologien und die künftigen gemeinsamen Aktivitäten von GM und Opel regeln".

Der Opel-Aufsichtsrat kritisierte Bundeswirtschaftminister Guttenberg, bei dem "viele Zweifel haben, ob überhaupt der Wille zu einer Lösung im Sinne des Unternehmens und seiner Beschäftigten im Vordergrund steht". Guttenberg habe immer wieder Bedenken gegen eine Opel-Rettung geäußert und damit "im Ergebnis Stimmung gegen Opel gemacht". Gegenwärtig sehe er die Gefahr, "dass eine wahlkampfbedingt übereilte Entscheidung getroffen wird, die fragwürdigen ordnungspolitischen Leitbildern entspricht und Opel mit zwei schwierigen Müttern zurücklässt", sagte Schild dem Tagesspiegel.

Quelle: Der Tagesspiegel

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