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Fall Siemens: Aktionärsschützer sehen Von Pierer unter Druck

Archivmeldung vom 23.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Aktionärsschützer fordern den Rücktritt des Siemens-Aufsichtsratschefs Heinrich von Pierer, falls er von den schwarzen Kassen gewusst haben sollte. "Dann muss er die Konsequenzen ziehen", sagte Klaus Schneider, Vorsitzender des Vorstands der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), dem Tagesspiegel (Freitagausgabe).

Das Grundübel sei, dass sich die Korruption im internationalen Geschäft offenbar so festgesetzt habe, dass ohne Bestechung keine Aufträge mehr zu bekommen seien. "Dennoch muss ich als Aktionär davon ausgehen können, dass sich mein Unternehmen im Rahmen der Gesetze bewegt." Ähnlich äußerte sich Jürgen Kurz, Sprecher der Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), über den langjährigen Siemens-Vorstandschef. "Sollte Von Pierer davon gewusst haben, und ist er nicht dagegen eingeschritten, hat er das System unterstützt. Dann muss er als Aufsichtsratsvorsitzender gehen."

Der FDP-Fraktionsvize im Bundestag, Rainer Brüderle, sagte dem Tagesspiegel, Vorgänge wie bei Siemens belegten den Reformbedarf in der deutschen Unternehmensverfassung. "Die Balance zwischen Unternehmensführung und Aufsichtsgremien stimmt vielfach nicht mehr. Man fragt sich, wie solche Summen unbemerkt versickern können. Wir brauchen schlankere und effizientere Aufsichtsräte in den Konzernen." Nötig seien mehr Kontrolle und Transparenz. Der Fall Siemens schade dem Standort Deutschland.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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