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Wirtschaft rechnet mit steigenden Kosten für Logistik

Archivmeldung vom 21.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auf Industrie und Handel kommen steigende Kosten zu, weil der Transport und die Verteilung von Waren in den kommenden Jahren kostspieliger werden. Das ist das Ergebnis einer Studie der Technischen Universität Berlin, die dem "Tagesspiegel" vorliegt.

Dies könnte für die Verbraucher auch zu höheren Preisen in den Supermärkten führen.  "Für die Preise könnte das einen Aufschlag von bis zu einem Prozent bedeuten", sagte Frank Straube, Leiter des TU-Bereichs Logistik und Autor der Studie. Er will die Expertise auf dem 25. Deutschen Logistik-Kongress vorstellen, der ab Mittwoch in Berlin stattfindet.

In den vergangenen Jahren war der Kostenanteil der Logistik-Dienstleistungen für die Wirtschaft fast durchgängig gesunken - 1990 machten die Warentransporte etwa in der Industrie noch 15 Prozent der Gesamtkosten aus, 2008 nur noch sieben. "Der langfristige Trend sinkender Kosten ist unterbrochen", heißt es nun in der Studie, die sich auf die Befragung von 1000 Logistik-Managern aus mehreren Branchen stützt. Grund: Die Kosten für Treibstoff sowie die Mautgebühren dürften tendenziell steigen, trotz des zuletzt gesunkenen Dieselpreises. Anders als der Handel rechnen die Industriemanager allerdings nicht damit, dass sie die gestiegenen Aufwendungen an ihre Kunden weitergeben können.

Der langfristige Wachstumstrend für die Logistik dürfte dennoch ungebrochen sein, schätzt Studienautor Straube. "Trotz des Konjunkturabschwungs gibt es noch reichlich Luft nach oben, nur 30 Prozent der Firmen sind in der Logistik gut aufgestellt", sagte er. Zwar würden einerseits in den kommenden Monaten die Transportvolumina sinken. Andererseits steige gerade in Krisenzeiten der Kostendruck und damit der Trend zur Auslagerung von Betriebsteilen. Gefragt seien komplexe Dienstleistungen, etwa die Versorgung ganzer Fabriken mit allen nötigen Vorprodukten und Rohstoffen. "Das kommt besonders den Großen der Branche zugute, also etwa der Post-Tochter DHL, der Deutschen Bahn oder Kühne & Nagel", sagte Straube.

Quelle: Der Tagesspiegel

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