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Weltweit ist Arbeitslosigkeit die größte Sorge

Archivmeldung vom 21.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

An der Spitze der internationalen Sorgenliste steht Arbeitslosigkeit mit 30 Prozent, gefolgt von Gesundheitsversorgung und Bildungspolitik. So lautet das Ergebnis der weltweite Studie "Challenges of the Nations 2014" des GfK Vereins, einer Non-Profit Organisation zur Förderung der Marktforschung. Befragt wurden Bürger in 17 Ländern nach den am dringendsten zu lösenden Aufgaben in ihrem Land.

Die Befragung wurde dieses Jahr erstmals nicht nur in Europa, sondern auch in ausgewählten Ländern außerhalb Europas durchgeführt. Beim Hauptsorgenthema sind sich die Nationen weitgehend einig: Insgesamt nannte ein Drittel der Befragten Arbeitslosigkeit als wichtigste Herausforderung. Damit ist das Thema in 11 der 17 untersuchten Länder Spitzenreiter. In Spanien ist die Sorge mit 74 Prozent am größten, dicht gefolgt von Frankreich mit 67 Prozent. In Italien, Polen und Nigeria sieht jeweils etwa die Hälfte der Bevölkerung einen großen Bedarf die Situation auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Die Gesundheitsversorgung liegt mit 17 Prozent international auf dem zweiten Platz. In Brasilien ist sie mit 55 Prozent sogar Sorgenthema Nummer eins. Es folgen Polen mit 24 Prozent, Nigeria (17 Prozent) und die Niederlande (16 Prozent). In der Türkei und in Südafrika erreicht die Gesundheitsversorgung lediglich 3 Prozent - in diesen Ländern sind momentan andere Themen wichtiger.

Bildungspolitik findet sich mit 13 Prozent auf dem dritten Platz des Sorgenranking. Als besonders große Herausforderung sehen das Thema die Menschen in Nigeria (35 Prozent) und Brasilien (32 Prozent). Doch auch 24 Prozent der Schweden wünschen sich eine Verbesserung im Bereich Erziehung und Bildung. In mehr als der Hälfte der untersuchten Länder nennen allerdings weniger als 10 Prozent der Bevölkerung dieses Thema. Am geringsten sind die Werte in Polen (3 Prozent), Italien und den Niederlanden (jeweils 4 Prozent).

Die Anzahl der im Rahmen der Studie aufgeführten Probleme variiert in jedem Land. Die sorgenreichste Nation ist Nigeria: Die Befragten geben im Schnitt 3,6 Herausforderungen an. In Brasilien sind es 2,4. Eine Auffälligkeit dort: Drei Themen werden von jeweils mehr als 30 Prozent der Befragten genannt. In allen anderen Ländern fokussiert sich die größte Herausforderung meist auf ein Thema. Die europäischen Sorgenmeister sind Deutschland und Frankreich mit 2,6 bzw. 2,5 aus Sicht der Befragten dringend zu lösenden Aufgaben.

Zu den sorgenfreiesten Ländern zählen die Schweiz (1,7 Herausforderungen) und Südafrika (1,6) sowie die Türkei und die USA mit jeweils 1,5 Nennungen pro Person. Schweden - schon immer europäisches Schlusslicht bei der Anzahl der Antworten - hält diese Position auch im weltweiten Vergleich mit 1,2 Herausforderungen.

Zur Studie

Im Rahmen der Studie "Challenges of the Nations 2014" werden weltweit 17 Nationen betrachtet, sechs davon sind neu. Wie schon in den vergangenen Jahren waren in Europa folgende Länder dabei: Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Österreich, Polen, Großbritannien, Belgien, Russland, die Niederlande und Schweden. Erstmalig wurden Daten auch in der Türkei und der Schweiz erhoben. Der afrikanische Kontinent ist zum ersten Mal mit Südafrika und Nigeria vertreten, Nord- und Südamerika mit den USA und Brasilien. Insgesamt wurden weltweit 19.767 Menschen befragt. Grundlage der repräsentativen Untersuchung ist folgende offene Frage, die jedes Jahr unverändert gestellt wird: "Welches sind Ihrer Meinung nach die dringendsten Aufgaben, die heute in [jeweiliges Land] zu lösen sind?" Die Befragten erhalten keinerlei beschränkende Vorgaben für ihre Antworten, Mehrfachnennungen sind möglich.

Quelle: GfK Verein (ots)

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