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Zahl der Aufstocker laut DGB-Berechnungen gestiegen

Archivmeldung vom 26.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Zahl der Haushalte mit mindestens einem erwerbstätigen Hartz-IV-Bezieher - sogenannte Aufstocker - hat sich nach Berechnungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) von 2007 bis 2010 in den ostdeutschen Bundesländern um elf und in den westdeutschen Bundesländern um 14 Prozent erhöht. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt".

Hartz IV sei inzwischen "keinesfalls mehr nur ein Fürsorgesystem für hilfebedürftige Arbeitslose, sondern in starkem Maße auch für Erwerbstätige, die von ihrem Arbeitseinkommen allein nicht leben können", sagte DGB-Arbeitsmarktexperte Wilhelm Adamy der Zeitung.

Rund 30 Prozent der erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger waren 2011 nach DGB-Berechnungen Aufstocker, 2007 waren es erst 23,1 Prozent. Bundesweit wurden im Dezember 2011 insgesamt 1,355 Millionen erwerbstätige Hartz IV-Empfänger gezählt, davon arbeiteten 331.000 Vollzeit. 2007 waren es noch 1,221 Millionen. Vor allem im Westen und Süden der Republik sind die Zahlen der Aufstocker in den vergangenen Jahren gestiegen. Adamy führt das auf drei Gründe zurück: die weitere Ausbreitung des Niedriglohnsektors und von Teilzeitarbeit, stagnierende Löhne in den vergangenen Jahren sowie vielerorts steigende Mieten.

"Immer mehr Unqualifizierte können auch im Westen nicht mehr von ihrem Lohn leben", sagt der DGB-Experte.

Arbeitsagentur: Immer mehr Hartz-IV-Empfänger beantragen zinslose Kredite

Empfänger von Arbeitslosengeld II beantragen verstärkt zinslose Darlehen der Arbeitsagenturen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf eine Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit. Demnach wurden im vergangenen Jahr im Durchschnitt monatlich zinslose Kredite in Höhe von insgesamt fünf Millionen Euro gewährt. Damit lag die Darlehenssumme 25 Prozent über der des Vorjahres mit durchschnittlich vier Millionen pro Monat. Das Sozialgesetzbuch sieht diese Darlehen für den so genannten "unabweisbaren Bedarf zur Absicherung des Lebensunterhalts" vor.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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