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EADS bietet Jobgarantie für Rüstungssparte

Archivmeldung vom 17.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Die European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) ist Europas größter Luft- und Raumfahrt-, sowie zweitgrößter Rüstungskonzern. Bild:  wikipedia.org
Die European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) ist Europas größter Luft- und Raumfahrt-, sowie zweitgrößter Rüstungskonzern. Bild: wikipedia.org

Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS macht weitere Zugeständnisse für die geplante Fusion mit BAE Systems. Neben den Airbus-Beschäftigten sollen nun auch die fast 20.000 Mitarbeiter der deutschen EADS-Rüstungssparten eine Jobgarantie bekommen. Nach Informationen des "Handelsblatt"s (Dienstagsausgabe) will Konzernchef Tom Enders diese aber nur bis 2014 aussprechen.

Die Beschäftigten der boomenden Zivilsparte Airbus sind hingegen bis 2020 vertraglich geschützt. In EADS-Kreisen verweist man auf die gekürzten Beschaffungsprogramme der Bundeswehr bei Projekten wie dem Raketenabwehrsystem MEADS, dem Kampfhubschrauber Tiger oder dem Eurofighter. Diese machten weitergehende Zugeständnisse schwierig.

In die Gespräche in Berlin hat sich nun auch die bayerische Staatsregierung eingeschaltet. Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) beurteilt den geplanten Zusammenschluss "als Chance, dass sich beide Unternehmen für den globalen Wettbewerb besser aufstellen können." Zugleich warnt Zeil aber vor möglichen negativen Folgen für die bayerischen Standorte. "Ich werde daher die Fusionsgespräche sehr aufmerksam verfolgen und mich dafür einsetzen, dass die bayerischen Standortinteressen gewahrt bleiben", sagte Zeil dem "Handelsblatt".

Bayern ist mit 15.000 Arbeitsplätzen der größte Standort der EADS in Deutschland. EADS und BAE Systems wollen den größten Rüstungskonzern der Welt schaffen. Entstehen würde ein Konzern mit rund 230.000 Beschäftigten und einem Umsatz von gut 72 Milliarden Euro.

Um die Zustimmung der Regierungen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien zu erhalten, wollen beide Konzerne den Regierungen Einflussmöglichkeiten zugestehen. So sollen Berlin, Paris und London über "goldene Aktien" Vetorechte für wichtige Entscheidungen bekommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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