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Zeitung: Mindestlohn lässt Praktikantengehälter steigen

Archivmeldung vom 28.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Durch den Mindestlohn verdienen Praktikanten deutlich mehr Geld: Das durchschnittliche Monatsgehalt betrug um vergangenen Jahr rund 950 Euro - im Jahr 2014 lag es noch bei 860 Euro. Praktikanten, die einen Rechtsanspruch auf den Mindestlohn haben, verdienen im Schnitt 1.240 Euro, wie eine Umfrage unter 6.200 Studenten und Berufseinsteigern ergab, die den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vorliegt. Sie wurde von der Unternehmensberatung Clevis durchgeführt.

Kooperationspartner war die Stellenbörse Absolventa, an der die Funke-Mediengruppe beteiligt ist. Der Studie zufolge verkürzen sich die Praktikumszeiten als Reaktion auf den Mindestlohn. Das heißt: Die Firmen setzen offenbar auf Arbeitsverhältnisse, die vom Mindestlohn ausgenommen sind. So verdoppelte sich der Anteil der dreimonatigen Praktika, für die weniger als 8,50 Euro Stundenlohn gezahlt werden muss. Jetzt dauert jedes fünfte Praktikum nur drei Monate, bisher war es nur jedes zehnte. Die durchschnittliche Praktikumszeit dauert noch immer etwas mehr als fünf Monate. Vor einem Jahr waren es noch sechs Monate.

Praktikanten sind noch immer bereit, viel und lange zu arbeiten. Die durchschnittliche Arbeitszeit geben sie in der Umfrage mit 39 Stunden an. Knapp 40 Prozent der Praktikanten geben zudem an, regelmäßig Überstunden zu leisten. Praktikanten in Unternehmensberatungen arbeiten fast 44 Wochenstunden, in der Konsumgüterindustrie sind es fast 41 Stunden. Im Maschinenbau und in der Finanzbranche sind die Arbeitszeiten mit 37 oder 36,5 Stunden dagegen vergleichsweise gering.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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