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"Frontal 21": US-Untersuchungskommission sieht "inakzeptables Geschäftsverhalten" der Deutschen Bank

Archivmeldung vom 17.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der Deutsche Bank in Frankfurt am Main. Bild: Deutsche Bank
Zentrale der Deutsche Bank in Frankfurt am Main. Bild: Deutsche Bank

"Inakzeptables Geschäftsverhalten" wirft der Vorsitzende der US-Untersuchungskommission zur Aufarbeitung der Finanzkrise, Phil Angelides, der Deutschen Bank vor. In einem Exklusivinterview für die ZDF-Sendung "Frontal 21" am heutigen Dienstag, 17. Mai, 21.00 Uhr, erklärt er, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank habe in großem Stil "offenbar minderwertige Kredite" verkauft und dafür auch noch staatliche Kreditausfallversicherungen kassiert.

"39 000 staatlich abgesicherte Darlehen wurden vergeben. Ein Drittel davon ist bereits ausgefallen", sagt Angelides. Der Schaden für den amerikanischen Steuerzahler betrage derzeit fast 400 Millionen Dollar und könne bis zu einer Milliarde Dollar anwachsen.

Wegen angeblich betrügerischer Immobilienkredit-Vergabe ermittelt inzwischen die New Yorker Staatsanwaltschaft gegen die Deutsche Bank. Und auch in Los Angeles geht die Justiz gegen die Deutsche Bank vor, bestätigte Staatsanwältin Julia Figueira McDonnugh im "Frontal 21"-Interview. Der Vorwurf: Das Institut habe unrechtmäßig Bewohner aus ihren Häusern geworfen und zwangsgeräumte Häuser verwahrlosen lassen. In den vergangenen vier Jahren sei die Deutsche Bank allein in Los Angeles 2000 Mal so vorgegangen.

Die Deutsche Bank erklärt sich für die Vorfälle nicht zuständig und teilt auf Anfrage mit, die Staatsanwaltschaft Los Angeles habe Klage gegen die falsche Partei eingereicht. Die Deutsche Bank sei nicht verantwortlich für die Erhaltung der zwangsvollstreckten Immobilien.

Quelle: ZDF (ots)

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