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Volkswagen eröffnet weitere Datenlabore

Archivmeldung vom 07.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Der Autobauer Volkswagen wird nach ersten Erfahrungen mit seinem im November 2014 eingeweihten Data Lab in München weitere Zentren zur Auswertung von Massendaten abseits der Konzernstruktur eröffnen. "Wir wollen die noch junge Erfolgsgeschichte weiterschreiben. Deshalb sind weitere Labs geplant: in Wolfsburg, Berlin, Peking und San Francisco", sagte VW-Chef Martin Winterkorn der "Welt am Sonntag". "Mit neuen Technologien, der Digitalisierung aller Bereiche und zukunftsweisenden Geschäftsmodellen wollen wir uns fit machen für die kommenden Jahrzehnte."

Die Digitalisierung des Autogeschäftes ist ein entscheidendes Thema für Winterkorns nächste Jahre als Vorstandschef des Konzerns. Der Aufsichtsrat will seinen Vertrag im September bis 2018 verlängern. "In unserem Data Lab treiben wir die großen Zukunftsthemen der Autobranche voran: Big Data, Connected Car, das Internet der Dinge. Und das schnell, kreativ und unbürokratisch", sagte Winterkorn. "Hier vereint sich mobile mit digitaler Zukunft."

Knapp Hundert externe und interne sogenannte Data Scientists arbeiten im Data Lab von Volkswagen in München. Die IT-Spezialisten werten in München die Datenmassen des Unternehmens und seiner zwölf Marken von Audi bis Scania aus.

Topmanager von Volkswagen wie Konzernchef Martin Winterkorn und VW-Markenchef Herbert Diess geben sich dort ebenso die Klinke in die Hand wie Betriebsratschef Bernd Osterloh. Der Betriebsratschef erwartet zusätzliche Beschäftigung. "Das Data Lab wird mit dafür sorgen, dass wir keinen wichtigen Trend verschlafen und es Volkswagen am Ende so geht wie den Dinosauriern", sagte Osterloh der "Welt am Sonntag". "Big Data steigert den Nutzen für den Kunden und macht uns als Unternehmen effizienter, weil wir zum Beispiel weniger Teile einkaufen und die Produktion optimieren."

Das Data Lab habe die Krise in China früh anhand von bestimmten Datenmustern vorhergesagt, führt Osterloh als einen Beleg für die Bedeutung der Daten an. Der Betriebsratschef will sie zur Basis des Handelns machen. "Die Auswertung von Big Data sollte eine wesentliche Grundlage für Entscheidungen sein", forderte er im Gespräch mit der Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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