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UBA-Präsident weist die Warnung vor Stromengpässen des Energiekonzern RWE zurück

Archivmeldung vom 29.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Warnung vor Stromengpässen, die der Energiekonzern RWE und der Verband der Energie- und Wasserwirtschaft geäußert haben, hat der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Andreas Troge, zurückgewiesen.

"Ich empfinde das als unzulässige Drohung. Eigennützige Argumente müssen ja nicht immer falsch sein, aber in diesem Fall teile ich sie nicht", sagte Troge im Gespräch mit dem in Bremen erscheinenden Weser-Kurier (Freitag-Ausgabe). Der UBA-Chef reagierte damit auf die von der Energiewirtschaft immer wieder geäußerte Kritik am Ausstieg aus der Atomenergie und an den zunehmenden Bürgerwiderständen gegen den Bau neuer Kohlekraftwerke. Troge gestand zwar ein, er könne sich Situationen vorstellen, in denen Deutschland keinen Strom mehr exportieren könne - kritisierte aber zugleich die Warnungen vor einem möglichen Blackout: "Jetzt zu sagen, bei uns gingen die Lichter aus, weil wir mit dem Bau neuer Kraftwerke nicht nachkommen, ist einfach nicht richtig." Der UBA-Präsident forderte die Kraftwerkbetreiber auf, in die "effizientere Kraft-Wärme-Kopplung zu investieren". Herkömmliche Kraftwerke, die bei der Stromerzeugung Wärme in die Umwelt abgeben und diese nicht nutzten, seien "ab dem Jahr 2013 wegen des Emissionshandels unwirtschaftlich". Troges Appell, der den Ausstieg aus der Atomenergie für richtig hält: "Eine weniger störrische Stromversorgungsbranche würde nicht der Kernenergie vertrauen, sondern würde jetzt Kraft-Wärme-Koppelungsanlagen bauen."

Quelle: Weser-Kurier

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