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Allianz-Chef für Waffengleichheit zwischen Online- und Offlineunternehmen

Archivmeldung vom 16.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Oliver Bäte Bild: allianz.com
Oliver Bäte Bild: allianz.com

Allianz-Chef Oliver Bäte rechnet damit, dass Internetkonzerne in das Versicherungsgeschäft eindringen. Er fürchte sich nicht "vor einem fairen Wettbewerb mit Unternehmen, die im Interesse und mit Zustimmung des Kunden dessen Daten verwenden", sagte Bäte dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Aber wir finden es nicht so toll, wenn Unternehmen Kundendaten einfach abgreifen und damit Geschäfte machen."

Außerdem würden nicht nur die Produkte, sondern auch die Beratungsprozesse der Versicherer streng reguliert. Bäte: "Für alle Anbieter müssen gleiche Regeln gelten." Viele Internetunternehmen würden sich andere Geschäftsfelder suchen, wenn sie wüssten, was ihnen bevorstehe, so der Allianz-Chef. "Wichtig ist, dass wir Waffengleichheit haben zwischen Online- und Offlineunternehmen. Die gibt es heute nämlich nicht."

Bäte erwartet, dass die extremen Niedrigzinsen in der Eurozone noch acht bis zehn Jahre erhalten bleiben, dadurch werde auch die Verzinsung von Lebensversicherungen weiter sinken. "Was die EZB betreibt, ist finanzielle Repression", sagte Bäte. "Das Geld auf den Sparkonten wird entwertet, um im Wesentlichen Konsum zu finanzieren, sowohl auf staatlicher wie auf privater Ebene."

Für Risikogruppen wie jüngere und ältere Fahrer könnte es in der Kfz-Versicherung künftig Tarife geben, die das Fahrverhalten berücksichtigen, kündigte Bäte an, dieses Verhalten könne ganz einfach über das Handy überprüft werden.

Bäte kann sich zum Beispiel einen Tarif vorstellen, der es honoriert, wenn 70- oder 75-Jährige nach Einbruch der Dämmerung nicht mehr fahren. Im Extremfall müsse es auch erlaubt sein, die Versicherung zu kündigen, "wenn es uns zu gefährlich erscheint, dass jemand weiter Auto fährt". Eine solche Überwachung des Fahrverhaltens sollte aber nicht obligatorisch sein. Bäte fordere stattdessen regelmäßige Seh-, Fahr- und Reaktionstest für Ältere. "Wir wollen nicht der Richter sein, ob jemand noch fahren kann oder nicht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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