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Deutscher Industrie- und Handelskammertag: Frauenquote falsche Antwort auf richtige Debatte

Archivmeldung vom 26.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eric Schweitzer Bild: DIHK / Thomas Kierok
Eric Schweitzer Bild: DIHK / Thomas Kierok

Der Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK) hat die von der Regierungskoalition beschlossene Frauenquote als die "falsche Antwort" auf ein wichtiges Thema kritisiert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) erklärte Präsident Eric Schweitzer, deutlich besser seien Lösungen, um Familie und Beruf besser unter einen Hut zu bekommen. Dazu machten bereits fast alle Betriebe Angebote. Viele Unternehmen hätten außerdem Programme gestartet, um gezielt Frauen in Führungspositionen zu fördern, sagte Schweitzer. Ferner hätten sich die großen börsennotierten Unternehmen, auf die eine gesetzliche Frauenquote abziele, bereits fast alle selbst Zielquoten gesetzt.

Kritisch äußerte er sich zu der politischen Vorgabe, dass ein Stuhl leer bleiben müsse, wenn die Quote nicht erfüllt werde. Dies gefährde die Beschlussfähigkeit der Aufsichtsräte. Das Potenzial qualifizierter und motivierter Frauen werde in den Unternehmen auf allen Ebenen gebraucht, betonte der DIHK-Präsident. Hier habe ein Wandel in der Unternehmenskultur längst stattgefunden. Dass fast jede zweite Frau in Teilzeit arbeite und dies im Schnitt gerade mal 19 Stunden pro Woche, liegt nach seinen Worten nicht zuletzt an dem immer noch unzureichenden Angebot von Kinderbetreuung. "Wir brauchen deshalb dringend an den Berufsalltag angepasste Kita-Öffnungszeiten und Ganztagsschulen", forderte Schweitzer.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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