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Wadan-Insolvenzverwalter tritt einseitig in Vertrag ein

Archivmeldung vom 09.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wadan Yards MTW GmbH
Wadan Yards MTW GmbH

Der Insolvenzverwalter der drittgrößten deutschen Werftengruppe Wadan Yards Marc Odebrecht ist am gestrigen Donnerstag in den Vertrag zur Fertigstellung des ersten von zwei Containerschiffen für die Reederei F. Laeisz eingetreten.

Der Weiterbau des Typs WY CS 2800 kann damit trotz der weiter bestehenden Differenzen mit der Reederei beginnen. Möglich wurde dies durch erfolgreiche Verhandlungen des Verwalters mit einem Finanzierungskreis, der entsprechende Mittel zum Weiterbau bereitstellt.

Ungeachtet des Vertragseinstiegs besteht weiterhin Uneinigkeit mit der Reederei F. Laeisz, die die beiden Schiffe vor der Insolvenz bestellt hatte.

Die Reederei, die wie die Werft ihren Firmensitz in Rostock hat, hatte sich unmittelbar nach der Insolvenz der Wadan Yards auf den Standpunkt gestellt, die beiden von ihr georderten Containerschiffe kündigen zu können.

Die Insolvenzverwaltung betrachtet die Kündigung hingegen als unwirksam und setzt sich im Interesse der Beschäftigten und des Standorts Rostock-Warnemünde seither vehement für den Weiterbau und die Abnahme ein. Hierzu ist der Verwalter der Reederei bereits in den Abnahmekonditionen deutlich entgegengekommen. Ursprünglich sollten für beide Schiffe 84 Millionen Euro von Laeisz bezahlt werden.

"Hanseatische Kaufleute stehen zu ihrem Wort. Deshalb gehen wir nach wie vor davon aus, dass die Schiffe von Laeisz wie vereinbart abgenommen werden. Alles andere passt nicht in die Tradition und das Engagement des Hauses und seines Inhabers Nikolaus Schües jr. in der Hansestadt Rostock", sagte Lars Rosumek, Sprecher der Insolvenzverwaltung.

Für Rostock ist der Weiterbau der beiden Schiffe entscheidend. Die Fertigstellung beider Schiffe würde rund 200 ehemaligen Wadan-Mitarbeitern Beschäftigung bis Ende März 2010 bringen. Bliebe Laeisz jedoch bei seiner Haltung, gäbe es ab November keine Beschäftigung mehr. In Rostock-Warnemünde werden zurzeit Teile der Fähren für die schwedische Reederei Stena fertig gestellt, mit der sich der Insolvenzverwalter bereits erfolgreich einigen konnte.

Quelle: Wadan Yards MTW GmbH

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