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Audi-Chef Stadler gegen Diesel-Nachrüstung

Archivmeldung vom 20.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo von Audi
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Der Chef des Autobauers Audi, Rupert Stadler, hat sich gegen eine Aufrüstung der Abgasanlagen älterer Dieselfahrzeuge ausgesprochen. "Fakt ist, dass ein Software-Update bei Millionen Autos schnell und zuverlässig den Stickstoffoxid-Ausstoß [NOx] im Schnitt um bis zu 30 Prozent reduziert", sagte Stadler dem "Handelsblatt".

 Im Vergleich dazu wäre die mögliche zusätzliche Wirkung eines Hardware-Updates nicht viel effizienter, auch wenn dies vielfach in den Raum gestellt werde. Am Donnerstag will das Bundesverwaltungsgericht ein Grundsatzurteil fällen, das den Weg für Fahrverbote in Großstädten frei machen könnte. Im Bundesverkehrsministerium reifen daher nach den "Handelsblatt"-Informationen Überlegungen, Dieselautos mit dem älteren Umweltstandard Euro 5 mit einer Harnstoffanlage nachrüsten zu lassen. Offen ist, wer die Kosten dafür tragen wird.

Für die bundesweit angemeldeten Euro-5-Diesel würde dies laut Experten mit mindestens 7,6 Milliarden Euro zu Buche schlagen. BMW und Daimler sind wie der Audi-Chef vehement gegen diese Aufrüstung. Stadler begründete seine Ablehnung auch damit, dass eine Hardware-Umrüstung sehr viel Zeit benötigen würde. Jedes Modell müsste einzeln getestet werden, damit der Kunde keinen Nachteil habe, sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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