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Ratingsysteme als Konjunkturbremse

Archivmeldung vom 01.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Jedes zweite Unternehmen in Deutschland verzeichnete im ersten Quartal 2009 Umsatzeinbußen. Und auch die weitere wirtschaftliche Entwicklung in 2009 wird im Vergleich zu 2008 in vielen Fällen schlechter ausfallen.

Diese negativen Kennzahlen bilden die Basis für die Einstufung der Kreditwürdigkeit im kommenden Jahr. Das Problem: Die automatisierten Ratingsysteme sind nur schwer in der Lage, kurzfristig auf eine mögliche Erholung der Wirtschaft im zweiten Halbjahr 2010 zu reagieren und werden bei vielen Unternehmen die Ampel auf rot stellen. Das Zusammentreffen dieses Effektes mit dem erwarteten Höchststand an Schieflagen und Insolvenzen Anfang des kommenden Jahres, droht die Wirtschaftskrise künstlich zu verlängern. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Markteinschätzung der PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG.

Sowohl die Banken als auch die Unternehmen stellt diese Konstellation vor erhöhten Handlungsbedarf. "Kriseneffekte aus 2009 müssen in ein angemessenes Verhältnis zu absehbaren positiven Entwicklungen in 2010 gestellt werden", rät Andreas Schneider-Frisse, Finanzexperte bei der Hamburger Unternehmensberatung PUTZ & PARTNER. "Für die Banken bedeutet dies einen erhöhten Personaleinsatz und eine Flexibilisierung des   Kreditvergabeprozesses, für die Unternehmen stärkere Anforderungen an Transparenz und Reportingqualität", so Schneider-Frisse. Doch der Aufwand lohnt sich, denn ansonsten bleibt den Kreditinstituten bei der Vergabe neuer Darlehen weniger Spielraum und künftige Potenzialkunden gehen verloren. Schon jetzt ist das Darlehensvolumen in der EU außerhalb des Finanzsektors im Juni binnen eines Monats um 35 Milliarden Euro gesunken, so die Europäische Zentralbank (EZB). Das ist der größte Rückgang seit Beginn der Statistik im Jahr 2003.

Quelle: PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG

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