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Vulkan-Werft: Spektakuläres Verfahren wird nach 14 Jahren eingestellt

Archivmeldung vom 26.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Verfahren um den Bremer Vulkan geht nach rund 14 Jahren zu Ende. Das berichtet der "Weser-Kurier". Nach Informationen der Zeitung soll das Untreue-Verfahren gegen den ehemaligen Chef Friedrich Hennemann (73), und seine damaligen Vorstandskollegen Johannes Schnüttgen und Günter Smidt eingestellt werden.

Ihnen war im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des Werften-Verbundes Untreue vorgeworfen worden. Laut "Weser-Kurier" hat die Staatsanwaltschaft bereits beantragt, das Verfahren einzustellen. Das Gericht, die für Wirtschaftsprozesse zuständige 5. Strafkammer des Landgerichts, habe Zustimmung signalisiert, heißt es weiter. Dabei sollen mit der Einstellung offenbar keinerlei Auflagen für die Angeklagten verbunden sein. Ganz im Gegenteil: Die Kosten des Verfahrens sollen aus der Staatskasse bestritten werden. Das heißt: Auch die Anwaltskosten - jedenfalls in Höhe der Gebührenordnung - werden aus Steuermitteln bezahlt. Nach massiven finanziellen Schwierigkeiten war der Bremer Vulkan im Frühjahr 1996 zahlungsunfähig. Das Amtsgericht eröffnete das Konkursverfahren am 1. Mai 1996. Tausende Werft-Arbeiter und weitere Beschäftigte aus Zulieferer-Betrieben standen auf der Straße. Die Staatsanwaltschaft hatte nach einer Anzeige der Treuhand-Nachfolgerin BvS schon im Februar 1996 Ermittlungen gegen die Führungsspitze des Vulkan eingeleitet. Der Verdacht: Veruntreuung von Subventionen, die für die MTW-Schiffswerft in Wismar und die Volkswerft in Stralsund geflossen waren. Der Vulkan-Verbund hatte beide Werften 1992 von der Treuhand gekauft und sich verpflichtet, sie zu sanieren, um ihre etwa 5200 Arbeitsplätze zu sichern.

Quelle: Weser-Kurier

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