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Tarifverdienste im 1. Quartal 2014: + 2,3 % zum Vorjahresquartal

Archivmeldung vom 30.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Die tariflichen Monatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind in Deutschland im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahresquartal durchschnittlich um 2,3 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag der Anstieg bei 2,5 % in der Privatwirtschaft und bei 2,2 % in den nicht marktbestimmten Dienstleistungen, zu denen unter anderem die Wirtschaftsbereiche Öffentliche Verwaltung, Erziehung und Unterricht sowie Gesundheits- und Sozialwesen gehören. Berücksichtigt wurden tarifliche Grundvergütung sowie tariflich festgelegte Sonderzahlungen wie Einmalzahlungen, Jahressonderzahlungen oder tarifliche Nachzahlungen.

Am stärksten stiegen die tariflichen Monatsverdienste im Handel mit durchschnittlich 3,5 %. Dies ist unter anderem auf die Tarifeinigungen im Einzelhandel zum Jahreswechsel 2013/2014 zurückzuführen. Im Einzelhandel waren die Tarifverdienste letztmalig im Juli 2012 erhöht worden. Nach monatelangen Verhandlungen und Streiks einigten sich die Tarifvertragsparteien rückwirkend auf ein Plus von 3,0 % ab Juli 2013 sowie auf ein weiteres Plus von 2,1 % ab April 2014. Die rückwirkenden Nachzahlungen der Tariferhöhung wurden den Beschäftigten zum Jahresanfang ausgezahlt.

Ebenfalls vergleichsweise hohe Anstiege der Tarifverdienste gab es im Verarbeitenden Gewerbe mit durchschnittlich 3,0 %. Dabei bestehen jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen: Das höchste Tarifplus erzielten die Beschäftigten in der Tabakverarbeitung (+ 5,4 %), gefolgt von den Wirtschaftszweigen Fahrzeugbau und Herstellung von elektrischen Ausrüstungen mit jeweils + 3,4 %. In anderen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes waren die Tarifsteigerungen dagegen deutlich niedriger beispielsweise in der Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen (+ 0,4 %) oder im Textil- und Bekleidungsgewerbe (+ 0,7 %).

Vergleichsweise niedrig waren die durchschnittlichen Tarifsteigerungen im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahresquartal auch bei Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (+ 1,1 %) sowie in der Energieversorgung (+ 0,9 %).

Mit dem Berichtsmonat Januar 2013 wurde der Tarifindex auf das neue Basisjahr 2010 umgestellt. Seitdem ist der Tarifindex sowohl mit als auch ohne Sonderzahlungen verfügbar. Weitergehende Informationen zur Neubasierung sowie zu den Tarifindizes mit Sonderzahlungen finden sich im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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