US-Börsen im Aufwind - schwacher Arbeitsmarkt nährt Zinshoffnungen
Die US-Börsen haben am Montag einen starken Wochenstart hingelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.173 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.330
Punkten 1,5 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den
Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 23.190 Punkten 1,9 Prozent im
Plus.
Für Aufwind an der Wall Street dürften wohl neu geschöpfte
Hoffnungen auf Zinssenkungen gesorgt haben. Hintergrund ist der schwache
Arbeitsmarktbericht vom Freitag. Nach dem anfänglichen Schock machte
sich nun stärker die Erwartung breit, dass die zu wenigen neuen Stellen
Zinssenkungen wahrscheinlicher machen, um Unternehmensinvestitionen
anzureizen.
In eine ähnliche Richtung wird auch das Ausscheiden
einer Fed-Gouverneurin interpretiert. Mit der Nachbesetzung könnte
US-Präsident Donald Trump den Druck auf Fed-Chef Jerome Powell zu
raschen Zinssenkungen erhöhen.
Die europäische
Gemeinschaftswährung war am Montagabend etwas schwächer: Ein Euro
kostete 1,1568 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8645 Euro
zu haben.
Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für
eine Feinunze 3.376 US-Dollar gezahlt (+0,4 Prozent). Das entspricht
einem Preis von 93,82 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis sank
unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am
Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 68,53 US-Dollar, das waren 114
Cent oder 1,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur