Dax legt deutlich zu - Anleger hoffen auf Annäherung im Ukrainekrieg

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Am Donnerstag hat der Dax deutlich zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.193 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start konnte der Dax am Vormittag Zugewinne verzeichnen und stabilisierte sich im weiteren Verlauf knapp unter 24.400 Punkten.
"Die Aussichten auf ein immer wahrscheinlicheres Treffen der beiden Präsidenten Russlands und der USA schieben die Notierungen des Dax in Richtung Kursnorden", erläuterte Marktanalyst Andreas Lipkow.
"Die
Marktteilnehmer nutzen das Momentum dennoch, um auf dem aktuellen
Kursniveau vereinzelt Teilgewinne mitnehmen zu können. Die ganz große
Kurseuphorie ist nicht zu vernehmen, aber eine gewisse Erleichterung",
so der Analyst. "Wünschenswert ist eine Annährung aller Kriegsparteien
im Ukraine-Krieg allemal und ein Waffenstillstand das höchste Ziel. Nun
muss sich zeigen, wie lange die Erleichterungsbewegung sich in den
Finanzmärkten halten kann oder ob es bald wieder eine kalte Dusche für
die Investoren gibt."
Bis kurz vor Handelsschluss standen die
Papiere von Heidelberg Materials und BASF an der Spitze der Kursliste.
Am Tabellenende fanden sich die Aktien der Deutschen Telekom und von
Rheinmetall wieder.
Unterdessen sank der Gaspreis: Eine
Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im September kostete 33 Euro und
damit ein Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen
Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro
Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das
Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis sank ebenfalls: Ein
Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17
Uhr deutscher Zeit 66,65 US-Dollar, das waren 24 Cent oder 0,4 Prozent
weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die
europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag schwächer:
Ein Euro kostete 1,1629 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für
0,8599 Euro zu haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur