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Bundesbank-Vorstand: Banken sollten sich für harten Brexit rüsten

Archivmeldung vom 13.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling rät Banken, sich für einen harten Brexit zu rüsten und sich nach Alternativen zu London umzusehen. Die Institute sollten sich bei der Verrechnung von in Euro lautenden Derivategeschäften (Clearing) "in jedem Fall ein zweites Standbein" schaffen, sagte Wuermeling dem "Handelsblatt".

Schon jetzt würden sich erste Institute Clearinghäusern auf dem Kontinent zuwenden - "vor allem in Frankfurt". Falls sich bei den Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU ein harter Brexit abzeichne, werde sich dieser Trend "massiv verstärken", vermutet der Bundesbank-Vorstand. Derzeit wird ein Großteil der Eurogeschäfte über das Londoner Clearinghaus LCH abgewickelt. Dabei steht das Clearinghaus zwischen Käufer und Verkäufer und springt ein, wenn eine Partei ausfällt.

Politiker und Notenbanker auf dem Kontinent wollen sicherstellen, dass die EU-Aufsicht über das Euro-Clearing auch nach dem Brexit gewahrt bleibt. Am Dienstag präsentiert die EU-Kommission einen entsprechenden Richtlinienentwurf. Im Vorfeld pocht die Bundesbank darauf, bei der Kontrolle der Clearinghäuser einbezogen zu werden. "Sonst fallen Kontrolle und Risiko auseinander, und wir haben in der Finanzkrise gelernt, welche Folgen das haben kann", sagte Wuermeling.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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